Irgendwie wollte ich heute noch wissen, wie es weiter geht bzw. mehr weiterbringen. Wäre ja auch gut, wenn ich fertig werde, bevor blog.de geschlossen wird bzw. wenn ich an einem stressigen Tag keine Zeit habe, muss ich nicht unbedingt etwas neues posten. Klingt doch gut. Mir fällt gerade auf, dass ich mich in den Posts damals wirklich bemüht habe, Elisabeth doch noch irgendwie einzubinden, dabei war sie gar nicht mit mir auf Maturareise.
29.6.2013
Hey!
An diesem Morgen wurde ich besonders sanft und liebevoll geweckt. Das erste, das ich wahrnahm, war folgendes:
http://www.youtube.com/watch?v=0L_iOnLNt9M
Benommen öffnete ich meine Augen und versuchte mein Handy zu finden. Ich
legte einfach auf und bemerkte nur zufällig, dass auf dem Display
"Julia ?" stand. Kurz danach hörte ich Kathys Klingelton, denn Juju
wollte ihr zum Geburtstag gratulieren. Und so konnte ich durch einen
Zufall das Rätsel lösen, das mich schon seit Wochen beschäftigt hatte.
Ist ja auch hochkomplex, sich zu merken, dass Juju in Wirklichkeit auch
Julia heißt und ich somit noch mehr Julias kenne und es doch möglich
ist, dass ich eine Julia eingespeichert habe, die weder die eine Julia
noch die andere Julia ist... Aber gut, wieder zurück zur Geschichte. Ich
fühlte mich sehr geehrt davon, dass Juju mich vor Kathy angerufen
hatte. Böse Zungen behaupten ja, dass sie eigentlich gar nicht mit mir
sprechen wollte, aber ich bin überzeugt davon, dass es ihr wichtiger
war, mich zu kontaktieren, als Kathy zu gratulieren. Dann verbrachten
wir viel Zeit damit, alberne Fotos zu machen und zu chillen. Kathy hatte
immerhin keine Probleme mehr damit, innerhalb unserer Unterkunft hin
und her zu humpeln. Teilweise hatten wir auch alle unsere Bücher in der
Hand, aber niemand beschäftigte sich wirklich ernsthaft damit. Zum
Beispiel konnte ich dadurch einwerfen, dass man es wirklich zu etwas
gebracht hat, wenn man die größte Ziegelbrennerei der ganzen Stadt hat.
Dadurch kann man quasi ein Promi werden. Vielleicht war das auch nur
damals so, als es Ägypten noch gab... Anscheinend hatte ich an dem Tag
zu wenig Zeit für wirklich sinnvolle Notizen. Aber um alles zu
verwerten, dass ich als wichtig genug erachtet habe, um notiert zu
werden: Kathy am Arsch. Ohren. Muss ich das genauer erläutern? Bitte
fangt nur an, den nächsten Satz zu lesen, wenn ihr euch sicher seid,
dass ihr genug Zeit haben werdet, ihn auch zu Ende zu lesen. Wir waren
gemeinsam im Bett und haben uns dort über die Konsistenz unserer Ohren
unterhalten. Hmm... Ich gebe zu, dass der Satz wird nicht unbedingt
besser wird, wenn man ihn ganz liest. Lasst euch einfach nicht davon
irritieren. Angeblich hat TuschTusch total komische feste Ohren, aber
meiner Meinung nach fühlen sie sich genauso normal an wie die von mir
und Kathy. Habt ihr denn schwammige oder feste Ohren?
Nachdem wir fertig damit waren, irgendetwas nicht näher definierbares zu
machen, wandten wir uns doch noch unseren Büchern zu. Schon seit Tagen
stand fest, dass wir uns abends etwas zu essen bestellen würden. Wir
hatten allerdings alle die Taktik, nicht als erster vorzuschlagen, etwas
zu bestellen, weil wir nicht anrufen wollten. Irgendwann äußerte ich
schließlich doch, dass ich etwas zu essen haben möchte. Wisst ihr, was
ich an dieser Geschichte hasse? Sie ist selbst dann übertrieben, wenn
ich kein bisschen übertreibe. Dabei übertreibe ich so gerne... Aber ihr
würdet sogar denken, dass ich einfach wieder übertrieben habe, wenn ich
deutlich untertreiben würde. Zumindest brachte ich die anderen dazu,
offen zu äußern, dass sie nicht anrufen wollen. Es ging auch irgendwie
ums Prinzip. Niemand wollte der Idiot sein, der nachgibt. Ursprünglich
hatte Kathy die Ausrede, dass sie nicht so gut Englisch kann wie ich.
Ich hätte das ja gerne abgestritten, aber mein Maturazeugnis hätte mich
unglaubwürdig gemacht. Also schlug ich vor, fertig ausformulierte Sätze
auf unseren Bestellzettel zu schreiben. Natürlich wollte noch immer
niemand anrufen. Kathys neue Ausrede war, dass sie ihr Buch vorher noch
fertig lesen wollte. Sie versprach, danach wirklich anzurufen. Deshalb
begann sie, so langsam wie sie konnte laut aus ihrem Buch vorzulesen.
Ich versuchte, es ihr aus der Hand zu reißen und bot ihr auf sehr
aufdringliche Art und Weise an, es vorzulesen, doch es war aussichtslos.
Wir warteten also weiter darauf, bis jemand nachgab. Nach einer halben
Stunde war dann doch ich diejenige, der es zu blöd wurde. Ich versuchte,
von dem Festnetzanschluss im Zimmer aus anzurufen, doch es
funktionierte nicht. Zuerst war ich mir nicht sicher, ob ich vielleicht
etwas falsch gemacht hatte. Kathy sagte mir, dass ich nach dem
Wählvorgang einfach nur warten müsse und dass es dann funktionieren
würde. Es funktionierte natürlich nicht. Also es machte einfach nie
irgendwelche Geräusche. Wir überlegten, ob wir uns bei der Rezeption
beschweren sollten, aber dann hätte es ja noch länger gedauert, bis wir
endlich etwas zu essen bekommen hätten. Nach einer ausführlichen
Beratungsphase beschlossen ich und TuschTusch, zu dem Restaurant zu
gehen, bei dem wir bestellt hätten, um vor Ort etwas zu bestellen. Der
Kellner fragte uns, ob es uns lieber war, das Essen zu unserem Zimmer
geliefert zu bekommen oder ob wir lieber warten wollten, bis es fertig
war. Obwohl er sich mit anderen Touristen fließend auf Deutsch
unterhalten konnte, sprachen wir automatisch immer Englisch. Im Ausland
rede ich meistens mit allen Menschen Englisch, die nicht mit mir dorthin
gereist sind... Er bestand darauf, dass wir uns in der Wartezeit in
Ruhe hinsetzen und schenkte uns eine Flasche Wasser, weil es wirklich
sehr heiß war. Das Essen war übrigens sehr gut. Danach öffneten wir die
Flasche Passoa, die ich mit TuschTusch heimlich gekauft hatte. Leider
stellte sich heraus, dass das Passoa zwar mir und TuschTusch schmeckte,
aber Kathy nicht wirklich etwas damit anfangen konnte. Eine Flasche Rum
wäre ihr lieber gewesen... Rum wäre eben unpraktisch gewesen, weil man
auf jeden Fall immer genug zum dazutrinken braucht und es war schon so
mühsam genug, unsere Einkäufe in der Hitze nach oben zu schleppen. Also
wenn wir gewusst hätten, dass wir Rum kaufen sollen, hätten wir das
natürlich auch gemacht, aber was soll's. Dann machten wir auf Kathys
Wunsch hin noch eine kleine Wasserschlacht. Wir haben zwar nicht gerade
eine tolle, wilde Party veranstaltet, aber es war noch ein netter Abend.
Wir versuchten, möglichst viele Lieder über bestimmte Themen zu finden
oder in denen bestimmte Wörter vorkommen. Meistens hörten wir bei 10
auf, aber das war je nach Thema unterschiedlich. Wie viel fällt euch
denn über den Mond ein? Außerdem beschäftigten wir uns mit
5-Wort-Geschichten, die auch relativ unterhaltsam waren. Falls ihr
Fragen zu 5-Wort-Geschichten habt, dann solltet ihr euch an die
Elisabeth wenden. Die schreibt sehr gerne 5-Wort-Geschichten und kennt
sich damit wunderbar aus. Ich hätte natürlich auch selbst erklären
können, was das ist, aber darauf habe ich keine Lust. Wahrscheinlich
hätte ich deutlich kürzer gebraucht, wenn ich es einfach gleich selbst
erklärt hätte, aber das könnte ja jeder.
Den nächsten Tag verbrachten wir in der Hauptstadt. Dabei machten
wir sehr viele Fotos -obwohl wir uns aus Versehen im uninteressanteren
Teil der Stadt befanden- und bemühten uns, die griechische Wirtschaft
anzukurbeln. Wir wollten irgendwo frühstücken also setzten wir uns
einfach irgendwo hin und warteten ab, was passieren würde. Im Lokal
unserer Wahl gab es nichts zu essen. Wir wurden nur gefragt, ob unser
Getränk heiß oder kalt sein soll und ob wir Zucker dazu wollen oder
nicht. Erst nachdem ich mit Zucker bestellt hatte, wurde mir klar, dass
es sich wahrscheinlich um Kaffee handeln würde. TuschTusch realisierte
das erst, als wir unsere Getränke erhielten. Als ich der Kellnerin 20
Cent zu viel gab, wollte sie mich sofort auf meinen Fehler aufmerksam
machen. Ich erklärte ihr, dass es sich nicht um ein Irrtum handelte und
sie war offensichtlich sehr überrascht. Ich habe noch nie gesehen, wie
sich jemand über einen ähnlichen Geldbetrag so gefreut hat. Vermutlich
ist in der Gegend Trinkgeld nicht üblich -obwohl im Reiseführer steht,
dass man mindestens 50 Cent Trinkgeld geben sollte- aber wir waren
überzeugt davon, durch diese edle Spende etwas Wesentliches bewirkt zu
haben. Danach retteten wir noch eine Bäckerin vor ihrem Ruin und
schließlich kauften wir noch Krimskrams und Souvenirs. Wahrscheinlich
haben wir sogar 2 Bäckerinnen gerettet, weil sich die Kellnerin dank
meinen 20 Cent wieder genug Geld hat, um mehr einzukaufen. Ich bin stolz
auf mich. Mein Handy bezeichnete ich mittlerweile gedanklich als
Zeitmessgerät. Das ist zwar viel länger als Handy, aber es beschreibt
die einzige Funktion, die ich doch noch ab und zu genutzt habe. Oje, an
dem Tag ist ja noch mehr passiert! Endlich hätte ich mal etwas zu
erzählen! Aber ich bin müde und muss morgen früh aufstehen und dann bin
ich eine Woche lang nicht da. Deshalb ist es wohl besser, wenn ich das
so abschicke. Na gut, dann machen wir das so. Ich bin ja schließlich
vernünftig.
with a lovely greet
L.Shihit
PS: Ich habe gerade die letzten Posts zum ersten Mal nochmal
durchgelesen und möchte mich dafür entschuldigen, wie unfertig sie sind.
Ich war gestresst... Tut mir wirklich leid, da waren teilweise noch
halbe Sätze, die ich eigentlich löschen wollte und überall stehen
unzusammenhängende Wörter, die ich eigentlich löschen hätte sollen...
Der vermutlich weltweit 2. Blog über Schminke und PC-Zeugs. Hier werden die Interessen von Männern und Frauen vereinigt und in (hoffentlich) witzigen Anekdoten wiedergegeben. Der Blog hat keine eindeutige Zielgruppe und ich bin auf keinem meiner 2 Hauptthemen wirklich kompetent, aber genau das wird den Charme meines Blogs ausmachen. Außerdem wird ihn sowieso niemand lesen, weil ich keine Zielgruppe habe.
Freitag, 27. November 2015
Die Reise -Party?
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