Hey!
Ich habe gerade total Lust, kreative Sachen zu machen. Theoretisch sollte ich wohl etwas für die Uni machen, aber ich würde lieber einen Song, ein Buch, einen Blogpost oder ähnliches schreiben. Vielleicht mache ich auch ein Video. Es ist total cool, Videos zu machen. Bald werde ich auch richtig erfolgreich auf Youtube oder ich werde zumindest mit einem Format beginnen, das "Erfolg auf Youtube" heißt und mich somit mit erfolgreichen Youtubern beschäftigen. Jetzt musste ich natürlcih eine Pause machen, um ein paar Ideen dafür zu sammeln. Jedenfalls viel Spaß mit meinem neuesten alten Post.
4.9.2012
21 Laptops, 2 24-Port-Switches und etwa 22 Spieler: So spielt man
"Age of Empires 2" mit Stil. Deshalb reicht uns auch nicht nur ein
Switch. Es hat einfach mehr Stil 2 von den Dingern herumstehen zu haben.
Und wann braucht man sie sonst? Das gehört zu den Dingen, die manche
Leute eben einfach zu Hause haben.
kleiner Absatz über die Entwicklung der Age of Empires LAN Partys
Unser erstes Mal war sehr schön. Wir erhielten einen kurzen Crashkurs
und versuchten so schnell wie möglich 7 Leute zu finden, die tapfer
genug waren, gegen Jotschi anzutreten. Er war in seinem Zimmer, wir
wurden im Nebenzimmer zusammengepfercht und die technische Ausstattung
war eher schlecht als recht. Dafür kämpften wir umso leidenschaftlicher.
Die nächsten Male haben wir auf dem Wohnzimmertisch gespielt und waren
stolz darauf, dass wir ein neues, langes LAN Kabel hatten, das bis zu
unserem großen, allmächtigen Rivalen Jotschi reicht. Es war rosa. Ich
glaube damals war auch das erste Mal ein 24-Port-Switch dabei. Damals
wirkte er noch wie prahlerische Verschwendung, für die paar Leute, die
da waren. Darüber habe ich sogar schon einen Blogpost geschrieben:
http://ladyshihita.blogspot.co.at/2015/09/lan-party.html
Wenn ihr ihn lest, werdet ihr verstehen, was eine solche LAN Party
früher ausgemacht hat und wie das Gefühl dort damals war. Im Vergleich
zu damals hat sich einiges geändert. Ich war ziemlich erstaunt, als ich
die Halle betrat und mich umsah. Verdammt viele Leute, verdammt viele
Laptops und VERDAMMT viele Kabel. Überall. Es war sehr schön und sehr
cool, aber das Gefühl von früher kam nicht mehr auf. Ich habe zum ersten
Mal neue Leute durch AoE kennen gelernt. Um ehrlich zu sein habe ich
mich kaum mit ihnen unterhalten, aber ich nehme mal an, dass es verdammt
coole Leute waren, denn sonst hätten wir sie nicht eingeladen. Wenn wir
schon einmal bei den Leuten sind, muss ich noch anmerken, dass diesmal auch
viel mehr Leute drum herum da waren. Also Menschen, die -aus mir
unerklärlichen Gründen- nicht mitspielen wollten und trotzdem da waren.
Einfach nur zum Plaudern und zuschauen. Manche Spieler hatten über
Stunden hinweg 3 Cheerleader. Früher hätte es soetwas nicht gegeben...
Die Atmosphäre war sehr locker und man muss feststellen, dass AoE nicht
mehr so stark im Vordergrund stand wie früher. Es ist einfach nicht mehr
so wichtig. Wir sind im Laufe der Zeit besser geworden und die
Veranstaltung ist im Laufe der Zeit auch größer geworden. Veränderungen
sind nicht immer negativ und Weiterentwicklung bringt viele
Verbesserungen, aber man darf trotzdem die guten alten Zeiten vermissen.
Es war einfach ein schönes Gemeinschaftsgefühl mit allen gemeinsam zu
kämpfen, um ein Ziel zu erreichen. Jeder hat sein bestes gegeben und
gemeinsam wollten wir Jotschi vernichten. Trotzdem haben wir privat
natürlich nichts gegen ihn. Ich möchte an dieser Stelle nochmals
betonen, dass wir keine Feindschaft außerhalb des Spiels anstreben. Wir
versuchen wirklich nicht, uns gegen eine Person in unserem Freundeskreis
zu verbünden. Ich versuche natürlich nicht, irgendwelche Intrigen zu
verbergen. Falls du das hier jemals lesen solltest, möchte ich mich kurz
direkt an dich wenden: Wirklich, wir mögen dich. Außerdem mag jeder
deinen derzeitigen Haarschnitt. Jeder. Du bist toll!
Wo war ich gerade? Ach ja, das Gefühl, das wir früher beim Spielen
hatten, ist heutzutage schwer zu erzeugen, weil wir einfach besser
geworden sind und weil man ab einem gewissen Punkt nicht mehr besser
werden kann. Also ich meine nicht, dass ich so gut bin, dass
ich nicht mehr besser werden kann, sondern natürlich Jotschi und ein
paar von seinen Freunden. Klar ist man in einer Runde besser und in der
nächsten wieder etwas schlechter und logischerweise kann man immer
wieder neue Taktiken ausprobieren, aber man kann einfach nicht sooooo
gut sein, dass man besser als 5 gute und 2 sehr gute Spieler zugleich
ist.
die Technik rundherum:
Eigentlich sollte man glauben, dass es hierzu nicht viel zu sagen gibt.
Alle Laptops mit LAN-Kabeln verbinden und auf die 2 Switches (die
miteinander verbunden sind) aufteilen. Wenn dann auch noch überall das
Spiel läuft und funktioniert, dann war's das. Das Spiel läuft allerdings,
weil es eine... sagen wir mal leicht optimierte Version (dank ein paar
Computerfreaks spielen wir jedes Mal mit einer anderen) ist, nicht ohne
kurzfristige Deaktivierung der Firewall. Natürlich kann man alternativ
auch bestimmte Ports freischalten, wenn man sich auskennt. Wenn 13 von
21 Leuten Support beim Starten des Spieles benötigen, ist es einfacher
zu sagen "Schaltet bitte die Firewall aus" und da wir während der ganzen
Veranstaltung keinen Internetzugriff haben, sollte man meinen, dass
keine akute Virengefahr besteht und man das problemlos machen kann. Wie
wir schockiert feststellen mussten, hatten einige Leute ihre Firewall
noch von der letzten LAN Party (ungefähr zu Ostern) deaktiviert. Damit
sich das nicht wiederholt, hat mein Bruder eine Erinnerung und eine
genaue Beschreibung wie man die Firewall wieder aktivieren kann auf
Facebook geschrieben. Das ändert allerdings nichts an der Situation, die
wir live vor Ort hatten. Winnie Puh hätte sich bei uns wohl gefühlt.
Soetwas nennt man nämlich honeypot. Ich kenne mich (wie immer) nicht
wirklich aus, aber honeypots sollte man normalerweise nur zu
Versuchszwecken mit virtuellen Maschinen erzeugen. Ich will nicht
wissen, wie viele Laptops von meinen Freunden jetzt mit Viren und
Trojanern verseucht sind. Auf jeden Fall waren genug "Wirte" und genug
"Substrat" vorhanden. Zum Glück habe ich keinen Laptop und muss mir
gar keine Gedanken darüber machen
Im Nachhinein bin ich etwas erstaunt, dass kein einziger Programmierer
in meinem Freundeskreis auf die Idee gekommen ist, dass jemand einen
verseuchten Laptop mitbringen und die Viren weiterverbreiten könnte
Also das nächste Mal werden wir keine Firewall deaktivieren... Und das
nächste Mal werden wir die Switches nicht verbinden, damit das Spiel
besser läuft. Phasenweise hat es mit unserer Methode etwas gelaggt. Bei
AoE können sowieso nie mehr als 8 Leute zusammen spielen, aber es war
bequemer, nicht darauf achten zu müssen, auf welchem Switch welcher
Laptop hängt. Ich glaube, wenn wir in Zukunft wieder mit so vielen
Leuten (oder vielleicht sogar mit mehr Leuten) spielen wollen, dann
müssen wir das wohl akzeptieren.
Falls sich jemand mit solchen Geräten auskennt und es wissen möchte,
würde ich euch gerne genau sagen, welche Switches wir verwendet haben,
aber dazu müsste ich aufstehen und nachlesen. Ich hoffe ihr
versteht, dass ich mir diese Arbeit nicht antun möchte. Leider sehen für
mich auf Bildern alle Switches gleich aus. Ich hätte fast die exakte
Bezeichnung des 1. Switches, den ich (von der richtigen Marke) gesehen
habe, kopiert xD Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es Marken gibt,
die im Laufe der Jahre mehr als einen Switch herausgebracht haben: der
eine Switch ist von Netgear und der andere ist ein HP ProCurve.
Vielleicht ist euch schonmal zu Ohren gekommen, dass neue, große
Switches von überteuerten Marken teuer sind. Es wäre eine extreme
Verschwendung, sich gleich 2 solche Switches zuzulegen, wenn man sie nur
ab und zu für ein paar nette LAN Partys verwenden möchte. Man kann zwar
eventuell ein bisschen angeben, weil ein paar Leute dort sein könnten,
die genug von Technik verstehen, aber das bringt's auch nicht so
wirklich. Außerdem ist Technik nach ein paar Jahren veraltet (wenn man
darüber nachdenkt wie viel das Zeug beim Kaufen wert war und wie viel
jetzt *seufz*). Lange Rede kurzer Sinn: Mein Vater hat sie gerettet,
sonst wären sie entsorgt worden. Das war ungefähr so wie bei Hunden. Ein
kleines Kind (Firma) wünscht sich zu Weihnachten einen Welpen (Switch)
und kann dann doch nichts damit anfangen. Sobald er etwas größer ist und
nicht mehr so putzig aussieht, wird er im Wald (Serverkammerl!?)
ausgesetzt. Zum Glück hat ihn jemand gefunden und an einen besseren Ort
gebracht. Wir streicheln ihn regelmäßig und reden liebevoll auf ihn ein.
zwischen den Spielen:
Üblicherweise konsumiert man auf LAN Partys Unmengen von Cola und Chips.
Bis jetzt habe ich das auf jeder AoE Veranstaltung ebenfalls so
praktiziert. Diesmal hatte ich jedoch anderes im Sinn. Ich hatte eine
Vision. Eine Vision von einer besseren Welt. Ich wollte alles verändern.
Zusammen mit meinem Bruder kaufte ich ziemlich viel Blutorangensaft und
einen Liter Mangosaft. Der Blurorangensaft war an und für sich nichts
neues. Mein Bruder hat schon öfter Blutorangensaft für AoE gekauft und
getrunken. Das war nichts neues. Ich kreierte allerdings etwas
vollkommen neues. Ein geheimes Gebräu, das mir zum Sieg verhelfen würde.
Schon bald spürte ich sie zum ersten Mal: Die Kraft der ultimativen
Fruchtigkeit. Das meine ich übrigens vollkommen ernst: Durch den Zucker
fühlt man sich die ganze Nacht lang einfach wach. Die Wirkung ist für
mich viel angenehmer als die von koffeinhaltigen Getränken. Müsst ihr
mal ausprobieren
Neben den Spielen entstanden interessante Gesprächsrunden und da ich in
das aktuelle Spiel nicht mehr hineingepasst hatte, unterhielt ich mich
eine Weile mit den anderen. Später merkten wir, dass eigentlich genug
Leute für ein zweites Spiel da gewesen wären und Lust gehabt hätten. So
kanns einem gehen... Die Gespräche waren auf jeden Fall auch sehr nett.
Es gab viele Betätigungen, die zwischen den Spielen stattgefunden haben.
Ein paar Leute waren zwischendurch sogar kurz damit beschäftigt,
Wahrsagerkarten aufzulegen. Maxi und Vali kamen etwas zu spät zum ersten
Spiel und beschlossen deshalb, Solitär zu spielen. Nach einer Stunde
waren sie ziemlich frustiert, da sie noch immer kein einziges Spiel
gewonnen hatten. Irgenjemand bot ihnen sogar an, mit den bereits
ausgeschiedenen Mitspielern eine kleinere Runde AoE zu spielen, aber sie
waren mittlerweile ziemlich gefesselt. Ob sie es im Endeffekt doch
geschafft haben, ein Spiel zu gewinnen, weiß ich nicht.
Es herrschte sowieso ein reges kommen und gehen. Manche kamen erst nach
Mitternacht und andere gingen schon um diese Zeit. Alex (die Freundin
von Jotschi) spielte zwar kein einziges Mal mit, aber sie beteiligte
sich an einigen Gesprächen, ging zwischendurch mit Johanna in die
Altstadt und kam dann wieder zurück.
Als sie wieder da war, waren ich, Judith und der allmächtige U gerade in
kein Spiel verwickelt. Aus Versehen schmiss ich eine Kornflakespackung
um (ich glaube ich hatte schon zu viel Fruchtsaft intus... ziemlich
heftig das Zeug!) und daraufhin setzten wir uns alle auf den Boden und
aßen sie auf. Naja eigentlich mag ich keine Kornflakes, deshalb sah ich
nur dabei zu. Auf jeden Fall wurden sie gegessen und wir haben ziemlich
viel Schwachsinn gemacht. Es war zwar total witzig, aber ich glaube, wenn
ich das jetzt hier im Detail erkläre oder aufliste, klingt es einfach
nur langweilig. Wie bereits oben erwähnt war diesmal einfach AoE nicht
so wesentlich wie sonst und es passierte alles mögliche während den
Spielen. Ich würde es auch Leuten, die Computerspiele nicht ausstehen
können, empfehlen, zu einem ähnlichen Event zu kommen, da auch so sehr
unterhaltsam war.
während den Spielen:
Kennt ihr das, wenn ihr die ganze Nacht lang zockt und danach das Gefühl
habt, dass ihr noch gar nicht richtig gespielt habt? Früher kannte ich
das Gefühl nicht, aber nach dieser AoE Nacht spürte ich es. Ich glaube,
ich schreibe jetzt endlich ein bisschen über ein paar Spiele, an denen
ich teilgenommen habe:
Während dem Spielmodus Tunier wurden die Spielpartner ausgelost. Jeweils
einer aus der Kategorie "stark" erhielt einen Parnter aus der Kategorie
"schwach". Ich und Clara wurden allerdings beide als "mittel"
eingestuft und mussten miteinander spielen, damit es ausgewogen war.
Nicht, dass ich etwas dagegen gehabt hätte. Sie saß direkt neben mir und
so konnten wir unsere Taktik optimal planen. Das Tunier war
bedauerlicherweise relativ lang und für die meisten auch relativ
langweilig. Dadurch, dass 2 Spiele zugleich gelaufen sind, habe ich vom
spannenderem Spiel nur wenig mitbekommen. Fast alle Optionen mussten wir
auf "Zufall" stellen und so kam es, dass ich zum ersten Mal in meinem
Leben die Hunnen spielte und mich auf einer Insel befand. Ich HASSE
Seeschlachten und ich HASSE es, Schiffe zu bauen. Um dieses Spiel zu
gewinnen, musste ich auf die Kraft der ultimativen Fruchtigkeit
vertrauen. Clara hat ein deutlich besseres Händchen für Schiffe und so
konzentrierte ich mich darauf, alle wesentlichen Gebäude außerhalb der
Schussreichweite zu bauen und genug Einheiten zu haben, um die
Königsburg jederzeit zu verteidigen. Von Zeit zu Zeit kam Elisabeth und
vernichtete die unwichtigen Bauwerke an der Küste und griff mich mit
kleinen Armeen an, die ich mühelos abwehren konnte. Ihr Bündnispartner
-der allmächtige U- hoffte, dass ich mich durch Elisabeth ablenken lasse
und griff mich ebenfalls an. Währenddessen war Clara voll und ganz mit
irgendwelchen Seeschlachten ausgelastet. Irgendwann bat sie mich, Michi
zu beseitigen, der versuchte, sich auf ihrem Teil der Insel anzusiedeln
und sie zu vernichten. Natürlich kümmerte ich mich um ihn, aber er kam
immer wieder, während ich auch die Angriffe von Elisabeth und U abwehren
musste. Mit Hilfe der ultimativen Vitaminkraft war das alles natürlich
kein Problem. Mittlerweile hatte ich entlang der gesamten Küste
sogenannte "Nebenkasernen" gebaut und im Zentrum des Reiches
"Hauptkaserenen". In den Hauptkaserenen wurden immer ohne Pause
Einheiten produziert und in den Nebenkasernen nicht ganz so oft, aber
doch auch häufig. Die Insel war ziemlich groß und ich versuchte meine
Einheiten so zu verteilen, dass sie nicht über die ganze Insel laufen
müssen, um z.B. einen Angriff des allmächtigen U abzuwehren. Manchmal
versuchte er auch seine Arbeiter bei mir einzuschleusen um Kanonentürme
zu bauen, aber derartige Unternehmungen erstickte ich im Keim. Auf jeden
Fall war es -trotz der ultimativen Fruchtigkeit- gar nicht so einfach,
den Überblick zu behalten und als ich von noch einer Seite attackiert
wurde, wurde es langsam ein bisschen stressig. Clara war noch immer mit
Seeschlachten beschäftigt. Es dauerte noch eine Weile, aber irgendwann
kam das, was kommen musste: Die Übermacht war zu groß. Wahrscheinlich
hatten meine Mitspieler bemerkt, wie extrem groß die Vorteile sind, die
ich durch die ultimative Fruchtigkeit erlangt habe und wollten sich
deshalb gegen mich verbünden und mich zuerst auslöschen. Ich war einfach
die größte Konkurrenz. Beinahe hätte ich dennoch alle besiegt, aber
dafür hätte ich die gesamte Fruchtigkeit der Nacht aufbrauchen müssen
und das wollte ich nicht. Es ist übrigens leicht frustierend, wenn man
neben Leuten sitzt die sagen "Es ist sooooo langweilig! Kann nicht mal irgendetwas passieren?" während man selbst mehr als genug zu tun hat.
Sonst haben sich nicht viele Spiele in mein Gedächtnis eingebrannt.
Einmal hat sogar Antonia, die Anführerin der Cheerleader, mitgespielt.
Wir haben außerdem ein Scenario gespielt, damit wir wieder ein
realistisches 7 VS. 1 gegen Jotschi spielen können. Mittlerweile ist es
mir egal, wie oft ich das Wort "Spiel" verwende, da ich keine Lust
darauf habe, mir jedes Mal etwas anderes zu überlegen. Ich mag zwar
keine Wortwiederholungen, aber alles andere wäre irgendwie umständlich.
Wir hatten alle mehr als genug Ressourcen und Jotschi war von Anfang an
in einer gut befestigten Umgebung und hatte diverse andere Vorteile. Zum
Beispiel sehr starke Reiter, die er sich von Zeit zu Zeit einfach so
holen konnte. Eigentlich war das Scenario für ein höheres
Bevölkerungslimit ausgelegt, aber irgendjemand hat es falsch
konfiguriert, sodass wir nur 200 Einheiten haben konnten. Es war
ziemlich mühsam mit nur so wenigen Einheiten gegen unzählige
Kanonentürme anzukommen und deshalb tötete ich irgendwann alle
Dorfbewohner, die nichts mehr zu tun hatten. War eigentlich ganz witzig.
Obwohl ich teure Einheiten baute und Rohstoffe an unfähige Mitspieler
schickte, wusste ich nicht, was ich mit all dem Gold anfangen soll.
Jotschis Dorfbewohner bauten frustrierenderweise schneller neue
Kanonentürme, als wir die alten vernichten konnten. Irgendwann
erforschte Maxi irgendetwas in der Burg und konnte dann aus Versehen das
ganze Lager von Jotschi sehen. Auf der anderen Seite hätten wir mit
Leichtigkeit eindringen können. Außerdem hatte Jotschi kurzfristig nicht
genug Rohstoffe für neue Kanonentürme. Einfach, weil es sonst womöglich
bei mir verschimmelt wäre, gab ich ebenfalls ca. 20.000 Gold aus, um
auch alles zu sehen. Bedauerlicherweise lief die einprogrammierte Zeit
des Scenarios ab und wir verloren. Hätten wir noch 15 Minuten länger
gespielt, wäre es vermutlich anders ausgegangen.
Die letzte Runde wollten wir noch mal 7 VS 1 gegen Jotschi spielen, aber
er forderte einen Teamparnter. Als wir ihm tatsächlich erlaubten, mit
Michi gemeinsam zu spielen (allerdings ohne irgendein Scenario), war er
ziemlich froh (im Endeffekt war das Spiel dann 5 VS 2). Ich war ziemlich
verzweifelt und spielte ca. 6x so schlecht und 3x so langsam wie
normalerweise, weil ich direkt neben Jotschi startete und so schnell wie
möglich Verteidigungsmauern errichten wollte. Das hat zum Glück niemand
bemerkt. Währenddessen griffen Vali und Maxi Michi an. Jotschi erklärte
ihm genau was er tun sollte, doch er befolgte die Anweisungen nicht.
Schließlich schaffte Michi es, mit jedem einzelnen Dorfbewohner direkt
in eine Armee hineinzulaufen, anstatt sie zu retten. Am Schluss sagte er
noch "Hey, immerhin habe ich noch Rohstoffe, die ich dir schicken
kann!". Natürlich war das Schwachsinn, da er keinen Marktplatz mehr
hatte. Im Endeffekt hatte Jotschi keinen einzigen Vorteil durch seinen
Bündnispartner. Er wäre sogar alleine besser dran gewesen, denn da hätte
er keine Rohstoffe in einen Marktplatz verschwendet. Als wir dann
Jotschi vernichten wollten, lenkte er uns kurz ab, indem er den falschen
König nach draußen schickte, aber wir ließen uns nicht beirren und
siegten. Ein kurzes, schmerzloses Spiel.
Ich weiß, wenn ich das hier irgendjemanden lesen lassen würde, der dabei
war, wäre derjenige enttäuscht, dass die "wichtigsten Aspekte des
Abends" fehlen, aber ich kann nur über die Spiele berichten, bei denen
ich selbst teilgenommen habe und weiß nur wenig über den Rest. Während
all den netten kleinen Spielchen, an denen ich teilgenommen habe, haben
auch richtige Profis epische Schlachten bestritten, über die ich leider
nichts schreiben kann.
Der vermutlich weltweit 2. Blog über Schminke und PC-Zeugs. Hier werden die Interessen von Männern und Frauen vereinigt und in (hoffentlich) witzigen Anekdoten wiedergegeben. Der Blog hat keine eindeutige Zielgruppe und ich bin auf keinem meiner 2 Hauptthemen wirklich kompetent, aber genau das wird den Charme meines Blogs ausmachen. Außerdem wird ihn sowieso niemand lesen, weil ich keine Zielgruppe habe.
Donnerstag, 19. November 2015
eine kleine Lan Party
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