Nachträglich weiß ich nicht so genau, warum ich meine Maturareise unbedingt dokumentieren wollte. Das bedeutet nämlich, dass ich mehrere Blogposts schreiben wollte, in denen es nicht um Elisabeth geht und die somit deutlich weniger Leser haben. Die Größe des Elisabeth-Fanclubs sollte man nicht unterschätzen. Gestern habe ich meine Haare mit Henna rot gefärbt und in meiner Wohnung aufgewaschen. Man könnte sagen, dass ich das mit der Wandfarbe und der Haarfarbe gleich in einem Aufwasch erledigen wollte. Langsam sollte ich jedenfalls wirklich anfangen, ein umfangreiches Protokoll zu schreiben. Das schreibe ich hoffentlich heute und morgen fertig. Also nicht, dass ich schon begonnen hätte... Ich lerne viel lieber für Prüfungen, als Protokolle zu schreiben und Vorbesprechungen zu machen... Oh, das war ja sogar ein Fehlalarm, im folgenden Post wird auch Elisabeth erwähnt. Der Tag ist gerettet.
26.6.2013
Hey!
Wenn man die Matura geschafft hat, fährt man auf Maturareise. Zumindest
machen die meisten das so. Doch Indiana Paddl und Kathy Sparrow hatten
andere Pläne. Sie mussten eine geheime Mission erfüllen. Das TuschTusch
beschloss, sie zu begleiten, da es dachte, sie würden auf Maturareise
fahren. Die Mission war so geheim, dass selbst Kathy Sparrow nichts
davon wusste. Auch sie war überzeugt davon, dass es sich um eine
vollkommen gewöhnliche Maturareise handelte. Bereits am Abend vor der
Reise versammelten sich die 3 für eine Geheimbesprechung mit den
Japanern. Zufällig gab es auch etwas zu essen. Nachdem einige Details
geklärt waren, begaben sich unsere Helden in ihre Basis. Am nächsten
Morgen brachen sie zum Flughafen auf. Oh, hier habe ich von sie auf wir
gewechselt... Habt ihr eine Ahnung wie viel Arbeit es wäre, das jetzt im
ganzen Text auszubessern? Lebt einfach damit, es gibt schlimmeres.
In Korfu angekommen verstauten wir unsere Ausrüstung im Appartement.
Danach wollten wir zum Strand gehen. Der Angriff erfolgte früher als
gedacht. Sie überraschten uns von hinten. Es waren in etwa 20 Ninjas,
die sich lautlos angeschlichen hatten und uns nun vernichten wollten.
Wir wollten gerade anfangen, gegen sie zu kämpfen, als wir einen
Hilferuf vernahmen. Jemand war kurz davor, zu ertrinken. So rannte Kathy
Sparrow in ihrem roten Badeanzug zum Strand. Sie wollte den kleinen
Jungen retten, der sich zu weit auf das Wasser hinaus gewagt hatte. Doch
es war eine Falle. Sie wäre beinahe in den Abgrund gefallen, der sich
unter ihr auftat. Durch ihr Geschick entging sie der tödlichen Falle.
Leider verletzte sie ihren Fuß dabei und konnte nun nicht mehr
weiterlaufen. Das war auch nicht notwendig, da der Junge natürlich nie
in Gefahr gewesen war. Er grinste breit, weil er sich schon auf seine
Bezahlung freute. Inzwischen versuchte ich, die Ninjas in Schach zu
halten. Meine Feuerbälle zeigten kaum Wirkung, also versuchte ich, sie
mit bloßen Händen außer Gefecht zu setzen. Ich war natürlich viel
mächtiger als die Ninjas, aber mit vereinten Kräften konnten sie mich
doch überwältigen. TuschTusch suchte gerade ihre Sonnenbrille in ihrer
Tasche. Die meisten Ninjas, die ich zu Boden geworfen hatte, erholten
sich gerade wieder. Verzweifelt schlug ich um mich und konnte mir so
nochmal etwas Luft verschaffen, doch es war aussichtslos. Nun bemerkte
TuschTusch endlich die Ninjas und warf ihnen einen bösen Blick zu. Sie
wurden augenblicklich bewegungsunfähig und zerfielen schließlich zu
Staub. Auch wenn sie es nicht beabischtigt hatte: TuschTusch beendete
unsere Mission in Rekordzeit. Nun konnte ich mich um die Versorgung von
Kathys Bein kümmern. Ich begleitete sie zum Meer, wo sie es kühlte. Sie
zitterte und bat mich, eine Flasche für sie zu öffnen. Ich öffnete sie
und trank in Ruhe daraus und war schließlich so großzügig, auch ihr die
Flasche zu reichen. Ich erwartete, dass sie mir ihre Dankbarkeit dafür
bis an ihr Lebensende zeigen würde, aber sie war nicht wirklich
begeistert...
Ich und TuschTusch brachten sie wieder nach oben und begaben uns auf die
Suche nach einem Supermarkt. Ich wollte ja sofort wieder zum Flughafen,
da unsere Mission abgeschlossen war, aber schließlich konnten mich die
anderen davon überzeugen, dass wir Urlaub machen können, wenn wir
schonmal hier sind. Kurze Zeit später aßen wir Nudeln mit Fertigsugo.
Die Stimmung nach dem Essen war nicht gerade gut. Kathy lag verwundet im
Bett und hatte nicht an der Mahlzeit teilgenommen. Ich und Babsi
starrten den Tisch schweigend an. Etwa 2 Stunden lang passierte nichts.
Schließlich wagte ich es, das Wort zu ergreifen: "So und das lassen wir
jetzt bis zum Ende der Woche so stehen!". Leider dachte TuschTusch, dass
meine Aussage ironisch gemeint war und bot an, den Abwasch zu
erledigen. Somit musste ich auch aus Höflichkeit sagen, dass ich ihn
beim nächsten Mal übernehmen würde. Ich versuchte die Stimmung etwas
aufzulockern, indem ich eine Packung Kekse öffnete und sie als "Kekse
der Motivation" bezeichnete. Da sie in der Hitze geschmolzen und dann im
Kühlschrank zusammengefroren waren, handelte es sich eher um einen
Cookie-Tower. Es war schwer, Teile davon zu essen ohne die ganze Küche
mit Krümeln zu verschönern. Kathy bevorzugte es, Mozartkugeln der
Verdammnis zu konsumieren. Auf jeden Fall redeten wir wieder miteinander
und lachten auch zwischendurch. Das WC war übrigens desinfiziert. Das
stand auf einer Papierschleife, die wir erst irgendwann im Laufe der
Woche entfernten. Deshalb gehe ich davon aus, dass es auch nach
mehrfacher Benutzung noch desinfiziert war. Von unserem Balkon aus
konnte man den herrlichen Sandstrand (und das Meer!) sehen. Wir hatten 2
Kühlschränke, aber keinen Geschirrspüler und kein Backrohr. Das waren
jetzt alle Informationen über unsere Unterkunft, die mir wichtig
erscheinen...
Im Laufe des Abends hat sich Kathy noch Dracula angschaut. Also die eine
Hälfte habe ich mit ihr gesehen und die andere Hälfte TuschTusch. Für
die Spitznamen bin ich übrigens nicht verantwortlich... Aber wenn ihr
euch über TuschTusch schon wundert, dann sollte ich euch lieber gar
nicht erzählen, dass ich manchmal Doriane Muschniggi genannt werde
Für die Kühlung von Kathys Fuß verwendeten wir übrigens ein
Geschirrtuch. Das geht wunderbar, man muss das Geschirrtuch nur nass
machen und kurz ins Gefrierfach legen. Meine erste Idee war es ja, eine
Flasche hineinzulegen und zu warten bis das Wasser darin zu Eis wird,
aber das war nicht sehr effektiv. Immerhin sah es irgendwie lustig aus,
weil ich die Flasche so gedreht habe, dass am Schluss oben und unten Eis
war, aber in der Mitte in einem kleinen Spalt nicht. Wisst ihr, was ich
meine? Die Flasche war natürlich nicht ganz voll und ich habe eben
gewartet bis eine Hälfte unten anfriert und dann die Flasche gedreht. Im
Laufe der Woche haben wir die Flasche immer wieder draußen stehen
gelassen und dann wieder ins Gefrierfach gelegt. Nicht, weil das
irgendetwas gebracht hätte, sondern einfach so. Dank meiner genialen
Idee, das Geschirrtuch einzufrieren, mussten wir ein Handtuch als
Geschirrtuch verwenden, aber das macht ja eigentlich keinen recht großen
Unterschied. Also mir war es zumindest relativ egal. Ihr seht schon, am
ersten Tag ist nicht so wahnsinnig viel passiert oder zumindest habe
ich mir nicht viele Notizen gemacht. Naja, es muss ja nicht immer viel
passieren. Man sollte auch bedenken, dass es schon Abend war, als wir
angekommen sind. Vielleicht werde ich in Zukunft auch 2 Tage pro Post
schreiben, aber ich muss auf jeden Fall mal anfangen also lasse ich das
so. Oh Gott ich komme zu spät! Die Elisabeth wartet auf mich!
with a lovely greet
L.Shihit
Der vermutlich weltweit 2. Blog über Schminke und PC-Zeugs. Hier werden die Interessen von Männern und Frauen vereinigt und in (hoffentlich) witzigen Anekdoten wiedergegeben. Der Blog hat keine eindeutige Zielgruppe und ich bin auf keinem meiner 2 Hauptthemen wirklich kompetent, aber genau das wird den Charme meines Blogs ausmachen. Außerdem wird ihn sowieso niemand lesen, weil ich keine Zielgruppe habe.
Freitag, 27. November 2015
Die Reise - Der Anfang
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