Dienstag, 1. Dezember 2015

Gurkengläser!?

Langsam habe ich ja das Gefühl, dass mir der Elisabeth-Fanclub bald Drohbriefe schreiben wird, in denen es darum geht, warum ich nicht endlich wieder beschreibe, was für tolle Sachen Elisabeth gemacht hat. Deshalb erzähle ich an dieser Stelle, dass Elisabeth Samstagnacht damit beschäftigt war, das Kreuzworträtsel in der Presse zu lösen und leider nicht besonders gut darin war. Sie ist ja bekannt dafür, wie gut sie das Kreuzworträtsel im Standard lösen kann, aber die Presse baut das Rätsel wohl völlig anders auf. Ich habe sie jahrelang angebettelt, mich in ihr Geheimnis einzuweihen, aber am Samstag hat Elisabeth endlich verraten, dass Kreuzworträtsel einfach übungssache sind und sie deshalb so gut darin ist, das Kreuzworträtsel im Standard zu meistern. Ich möchte übrigens nächste Woche auf das Nightwishkonzert gehen. Also ich war ja schon bei einem Nightwishkonzert und da ich das ziemlich cool in Erinnerung habe will ich eben wieder dabei sein. Ich frage gleich mal Jotschi, ob er sich jetzt schon seine Karte besorgt hat... Wir sind außerdem endlich bei 2014 angelangt und zum Glück habe ich 2015 kaum etwas gepostet.
18.1.2014

Hey!
Ihr habt vermutlich schon mitbekommen, dass ich durchaus gerne Texte verfasse. Allerdings dürfte nicht so offensichtlich sein, dass ich das normalerweise nicht nur für meinen Blog mache. Manchmal schreibe ich auch Texte, die überhaupt nicht hierhin passen würden. Es gibt aber auch Texte, die theoretisch gar nicht so schlecht passen würden, aber trotzdem nicht von mir gepostet werden. Keine Angst, ich vernachlässige diese Texte nicht oder sage ihnen, dass sie einfach zu schlecht für meinen Blog sind. Nein, ich schreibe nur oft eben auch etwas für andere Zwecke und merke nachträglich, dass sie unter Umständen auch auf meinen Blog passen würden. Ich hätte jedenfalls auch keine Scheu davor, sie zur Not doppelt zu verwenden, anstatt sie zum Beispiel für Bücher, die ich nie veröffentlichen werde, aufzuheben. Worauf ich hinauswill ist eben, dass ich jetzt zum ersten Mal so einen Text tatsächlich auf meinen Blog poste und das vielleicht auch wieder tun werde, wenn ich das Gefühl habe, dass es passt. Im Grunde ist diese Information für euch vermutlich irrelevant, aber das ist ja nicht mein Problem. Wie dem auch sei... Den folgenden Absatz habe ich zwar schon vor einigen Monaten verfasst, aber ich denke, dass sein Haltbarkeitsdatum noch nicht überschritten ist, ihr könnt ihn also ohne Bedenken genießen.
Jeder kennt das Gefühl, wenn man versucht, eine Flasche oder eine Dose zu öffnen und es einfach nicht schafft. Schon seit ich ein Kind bin habe ich gefragt, was ich machen würde, wenn ich nicht einfach meinen Vater fragen könnte, ob er es für mich öffnet. Wenn ich alleine wäre. Wenn es um etwas zu essen gehen würde. Wenn es das Einzige wäre, das ich gerade zu essen habe. Im Laufe der Jahre bin ich natürlich immer besser darin geworden, Flaschen und Derartiges zu öffnen. Es passiert eigentlich auch immer wieder, dass ich Flaschen auf Anhieb öffnen kann, wenn es jemand anderer nicht schafft. Ich habe das nicht bewusst trainiert, ich bin einfach von alleine so gut darin geworden, dass es so gut wie nie vorkommt, dass ich Hilfe dabei brauche, ein Gurkenglas oder Ähnliches zu öffnen. Wie die meisten Menschen eben. Aber ich habe noch immer irgendwie den Gedanken im Hinterkopf, dass ich es einmal nicht schaffen könnte. Und dass es traurig wäre, niemanden zu haben, der einem dabei hilft. Dass man dadurch verzweifelt sein könnte, dass es ein Zeichen sein könnte, an dem man merkt, dass man einsam ist. Wie ihr euch vermutlich denken könnt, habe ich vor etwa einer Woche versucht, mir nur schnell nach einem anstrengenden Tag etwas zu essen zu machen. Also ich wollte es eben nicht machen, sondern mir nur ein Fertiggericht von Uncle Bence warm machen. Das war auch das erste Mal für mich, dass ich etwas Derartiges gegessen habe, das nicht selbstgemacht war. Also es war ein Glas mit einem süß-sauren chinesischen Gericht. Ich habe es natürlich nicht gleich geschafft, es zu öffnen. Das liegt aber auch daran, dass ich direkt davor Handcreme verwendet habe, weil Aceton in großen Mengen doch nicht gerade gut für die Haut ist, wodurch meine Hände sehr trocken waren. Jedenfalls habe ich dann versucht, die Creme wieder abzuwaschen, um endlich das Glas öffnen zu können. Es funktionierte natürlich nicht. Und auch nicht beim nächsten und beim übernächsten Versuch. Ich hätte mir auch einfach etwas anderes kochen können oder den Reis einfach so essen können (ich liebe Reis finde überhaupt nicht, dass man dazu etwas anderes essen muss), aber es war mir wichtig, nicht einfach so aufzugeben. Ich habe also den Zustand meiner Hände ignoriert und immer wieder und wieder versucht, das Glas zu öffnen. Ich habe eigentlich nicht erwartet, es noch zu schaffen, aber das Glas war schließlich doch so freundlich, sich von seinem Deckel zu trennen. Wenn jemand anderer in der Nähe gewesen wäre, dann hätte ich bestimmt schon längst gefragt. Jetzt weiß ich also, was einsame Menschen machen, die es einfach nicht schaffen, ein Glas zu öffnen und deshalb schon ganz verzweifelt sind. Sie schaffen es einfach. Interessanterweise habe ich mich danach überhaupt nicht einsam gefühlt. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich es geschafft habe. Vielleicht heißt das, dass ich alles schaffen kann, wenn ich es lange genug versuche. Vermutlich nicht. Vielleicht werde ich mich erst dann einsam fühlen, wenn ich durch mein Alter häufig nicht mehr genügend Kraft habe, um Gurkengläser und Flaschen selbst zu öffnen. Vielleicht ist es dann deprimierend, weil man es jahrelang konnte und plötzlich geht es nicht mehr.
with a lovely greet
L.Shihit

2 Kommentare:

  1. Elisabethfanclubsvorstand1. Dezember 2015 um 21:41

    Heyho! :D
    Also erstmals muss ich sagen, dass ich begeistert bin, hier nun wieder Kommentare schreiben zu können, ohne dafür extra ein Google+konto zu eröffnen. (was ich versehentlich beim letzten Versuch zwar schon getan habe, aber egal... xD)
    Allerdings muss ich im Namen des Elisabeth-Fanclubs anmerken, dass du Elisabeths tolle Leistungen nicht soooo toll dargestellt hast, wie sie in Wirklichkeit waren :P Es wirkt ja jetzt fast so, also hätte sie gar nix zusammengebracht. Dabei muss man bedenken, dass 1. das PresseKreuzworträtsel eben unbekannt aufgebaut war (wie du erwähnt hast), aber außerdem 2. die Stunde schon äußerst spät war und Elisabeth etwas müde und 3. die Umgebung nicht gerade konzentrationsfördernd war (also die Lichtverhältnisse und die Hintergrundgeräusche z.b.!). In Anbetracht dieser Umstände war ihr Ergebnis beim Rätsel also gar nicht so schlecht!

    Ansonsten... Weiter so! :D Bald hast dus geschafft und dann kannst du wieder neue Posts schreiben! Du hast sicher eh schon voll viele in der Warteschlange, oder? :D

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    1. Ich habe zumindest schon ein paar geplant, aber so motiviert, dass ich sie schon geschrieben hätte war ich bisher nicht xD

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