Donnerstag, 10. Dezember 2015

Alle Jahre wieder... (AoE 2 LAN-Party)

Seit dem Nightwishkonzert habe ich ständig irgendeinen Nightwishsong als Ohrwurm. Heute ist es eher Shudder Bevore The Beautiful und ich glaube das war auch das erste Lied, das sie am Konzert gespielt haben. Jedenfalls ein großartiger Song. Ich verwende übrigens inzwischen den Elisabeth-tag für alle Posts, in denen sie erwähnt wird. Das vereinfacht allen Mitgliedern des Elisabeth-Fanclubs die Suche.
22.2.2015

Hey!
Diesmal beginne ich den Post schon während der LAN-Party, da ich gerade zwischendurch Zeit habe. Heute haben wir uns besonders früh versammelt (15 Uhr) und besonders lange gebraucht, bis wir wirklich beginnen konnten, zu spielen (bis 17 Uhr). Leider war ich auch ein Grund dafür... Ich habe zwar nicht aktiv etwas falsch gemacht, aber alle mussten darauf warten, bis bei mir alles funktioniert. Also da ich keinen Laptop besitze, musste ich mir den von Philip ausborgen und darauf hat zuerst auch alles perfekt funktioniert. Ich konnte ganz normal in das Spiel einsteigen. Das besagte Spiel musste allerdings sofort wieder abgebrochen werden, weil Jotschi nicht die richtige Auflösung eingestellt hatte. Eigentlich kein großes Problem, alle können ja in das neue Spiel wieder einsteigen und los geht's! Leider fand Philips Laptop das offene Spiel nicht; egal was wir versucht haben. Wir haben es wirklich einfach nicht geschafft und dann ist Michi irgendwann eingefallen, dass ich ja seinen Laptop nehmen könnte. Auf besagtem Laptop waren etwa 6 verschiedene Linux-Partitionen installiert und man muss "Die totale Zerstörung" booten, um Windows zu bekommen. Michi hat mir bestimmt auch schonmal irgendwelche Vor- und Nachteile verschiedener Linux-Distributionen erklärt und warum er was genau auf seinem Laptop hat, aber ich kenne mich da nicht so genau aus. Bei unserem ersten Versuch sah es so aus, als hätten wir ganz normales Windows 8 gebootet, aber er erklärte uns dann, dass er nur versucht hatte, es so aussehen zu lassen, als wäre das Windows 8. Passt ja sehr gut dazu, dass er Windows als die totale Zerstörung bezeichnen würde...
Natürlich mussten erstmal Updates konfiguiert und installiert werden, wodurch es noch länger dauerte, bis der Laptop startklar war. Michi musste ihn auch nochmal neu starten, wodurch wir insgesamt nochmal relativ viel Zeit hatten, zu versuchen, es am anderen Laptop wieder zum Laufen zu bringen. Das sollte jedenfalls die späte Startzeit erklären.
Oh, und als ich dann mitspielen konnte, war aus Versehen das Bevölkerungslimit auf 75 gesetzt, sodass wir nochmal neu anfangen mussten. Schließlich hat es jedenfalls funktioniert. Das Szenario war mir persönlich etwas unsympathisch. Die Idee dahinter war, dass ein Wald in der Mitte der Karte die beiden Teams trennt. So hat man eben etwas mehr Zeit für den Aufbau, was ich ja eigentlich nicht schlecht finde, aber der sonstige Aufbau der Karte war nicht so toll. Also jeder hatte von Anfang an Mauern um sich, aber innen war nicht allzu viel Platz, sodass ich die Mauern ziemlich unnötig fand. Vor allem, da wir ausnahmsweise nicht Königsmord spielten... Also es gab einfach nicht viel, das die Mauern beschützen hätten können. Wenn man sich anfangs innerhalb der Mauern aufgebaut hat, war darin nicht einmal genug Platz, alle Häuser unterzubringen. Ich meine sie waren okay, aber ich fand, dass es unsympathisch aussah. Außerdem waren bei mir überall Steine, sodass ich gar nicht alle Abbaumöglichkeiten nutzen konnte/wollte. Und wenn ich nicht alles abbauen will, heißt das etwas, weil ich eine ziemliche Ressourcenbunkererin bin. Ich habe ja nicht einmal viel gebaut, für das man Steine braucht und trotzdem ständig eine neue Steinmiene gebaut. Also ich hätte bestimmt alles abbauen können, wenn ich unbedingt gewollt hätte, aber es gab eben keinen Anlass dazu. Gegen Ende habe ich dann erfahren, dass meine Teamkollegen dafür kaum Steine in ihrer Umgebung hatten. Jedenfalls wurde der Wald zuerst nur ganz links durchbrochen, sodass es eine Weile dauerte, bis meine Einheiten dort ankamen. Natürlich baute ich dann dort dann einige Kasernen und andere Gebäude, aber ich konnte mich nicht besonders intensiv am Kampf beteiligen.
Lasst euch nicht davon stören, dass mein Livebericht hier fließend in einen normalen Blogpost übergeht (so viel kann man während Pausen dann doch wieder nicht schreiben und irgendwann war ich einfach zu müde dazu). Es war eben ziemlich mühsam, meine Einheiten dort rüber laufen zu lassen und natürlich versuchten unsere Feinde ständig, die Kasernen und Dorfbewohner, die ich dort hatte, zu zerstören. Ich hatte während dem ganzen Szenario jedenfalls das Gefühl, ziemlich nutzlos zu sein und war nicht sonderlich motiviert. Also ich würde nicht sagen, dass wir ein interessantes Szenario getestet haben, sondern dass wir ein Spiel auf einer hässlichen Map ausgetragen haben. Das war übrigens das einzige 4 VS 4 Spiel, an dem ich im Laufe der Party teilgenommen habe.
Parallel spielten einige blutige Anfänger gegen normalen Anfänger. Mit der Bezeichnung "blutige" Anfänger möchte ich gar nicht darüber urteilen, wie gut sie spielten, sondern nur kennzeichnen, dass sie zum ersten Mal Age of Empires 2 spielten. Wenn ich nicht selbst an einem Spiel teilgenommen habe, kann ich mich natürlich nicht mehr allzu genau an die Zusammenstellung der Teams erinnern oder daran, wer wann gestorben ist, aber ich sollte an der Stelle vielleicht auch erwähnen, dass Michi auch mit den Anfängern gespielt hat, obwohl er eigentlich kein richtiger Anfänger ist. Zumindest war er auch schon bei vorherigen LAN-Partys dabei. Jotschi bat Michi dann jedenfalls darum, sich selbst um seinen Laptop zu kümmern, da er es nicht geschafft hatte, uns das korrekte Passwort anzusagen und dann angab, er müsse es selbst versuchen, um es festzustellen. Daher spielte Jotschi kurzfristig für Michi und wer meinen Blog schon länger verfolgt oder mich kennt, der weiß, dass Jotschi ausgesprochen gut spielt. Allerdings war Jotschi sehr rücksichtsvoll und bemühte sich, möglichst schlecht zu spielen, damit niemandem auffällt, dass Michi nicht selbst spielt und damit es nicht unfair ist. Soweit ich das mitbekommen habe, hat Michi dann trotzdem nicht gewonnen, da er nicht so genau wusste, was Jotschi überhaupt gemacht hatte und wo seine Einheiten herumstanden. Achtung! Alle Angaben ohne Gewähr, da ich wie gesagt nicht allzu viel von fremden Spielen mitbekomme.
Am liebsten würde ich an dieser Stelle noch die Passwörter schreiben, die Michi vorschlug, da ich das letzte mal mit 13 so unsichere Passwörter verwendet habe. Also für Seiten, bei denen es mir egal war, wenn mein Account gehackt wird. Ich glaube allerdings nicht, dass er so erfreut wäre, wenn ich die Passwörter hier posten würde, sodass er sie ändern muss. Wenn du mal wieder eine Idee für ein Passwort brauchst, nimm doch Stachelschwein95 oder Hund123. Wenn dir Tiere nicht so sympathisch sind, kann ich dir empfehlen, ein Buch mit verschiedenen Vornamen zur Hand zu nehmen.
Das nächste Spiel an dem ich teilnahm, war phasenweise ziemlich unterhaltsam, wenn auch aus meiner Sicht nicht besonders erfolgreich. Wir spielten eine Runde Nomade (jeder gegen jeden). Da ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich, wenn ich nach der perfekten Startposition suche, meistens direkt neben 2 anderen starte, die das ebenfalls dachten oder ich zumindest direkt neben einer Person bin, die man üblicherweise als Jotschi bezeichnet, beschloss ich, die Sache etwas anders anzugehen. Nachdem ich relativ effizient einen meiner Meinung nach ausreichenden Teil der Map erkundet hatte, suchte ich mir ziemlich intuitiv ein Plätzchen aus, an dem ich ein Dorfzentrum bauen und alles kuschelig einrichten wollte. Ich glaube die Stelle ergab sich dadurch, dass 2 Dorfbewohner ziemlich zeitgleich dort ankommen würden und ich mich langsam fragte, wo ich meine Schafe sammeln wollte. Als es fertig errichtet war, stellte ich fest, dass ich wirklich alles in meiner Umgebung hatte, das ich brauchen würde. Die Goldquellen waren zwar nicht direkt bei meinem Dorfzentrum, aber nur ein kleines Stückchen unterhalb davon und ich war sicher, die noch nutzen zu können. Als ich anfangen wollte, das Gold abzubauen, stellte ich fest, dass Jotschi es bereits für sich beansprucht hatte. Nachträglich bin ich mir eigentlich nicht mehr sicher, ob ich vorher schon dort Gold abgebaut hatte und er mein Lager zerstört hat oder nicht. Ich versuchte jedenfalls mit den primitiven Mitteln, die mir zur Verfügung standen, Jotschi so gut es ging zu nerven. Er beschwerte sich überraschenderweise wirklich über mich, obwohl ich eigentlich nichts ausrichten konnte. Als er dann an unserer Grenze eine Burg errichtete, baute ich innerhalb der Reichweite eine eigene Burg. Ich fand die Idee witzig und immerhin bestand die Möglichkeit, dass er nebenbei in einen Kampf verwickelt war und dadurch vergessen würde, seine Burg zu reparieren. Zusätzlich versuchte ich natürlich, irgendwoher möglichst viele Ressourcen aufzutreiben, aber relativ bald stellte sich heraus, dass ich keinen Zugang mehr zu größeren Goldvorkommen haben würde. Als ich mein letztes Gold ausgab, war mir schon klar, dass das nichts mehr werden würde. Ich versuchte mit meinen letzten Trash-Einheiten noch irgendetwas Sinnvolles zu machen und kapitulierte dann. Ich hätte noch eine Weile Holz und Nahrung abbauen können, um möglichst viele Pikeniere zu produzieren, aber soweit ich das mitbekam, hätte ich ohnehin keine realistischen Chancen gegen seine Armee gehabt und mit Pikenieren kann man nunmal auch nicht schnell eine Burg einreißen und den König töten, während die feindliche Armee unterwegs ist. Gerade habe ich irgendwie das Gefühl, dass der Post ewiglang wird... Naja, wer meinen Blog regelmäßig verfolgt, wird vermutlich auch schon schlimmere Posts gesehen haben. Ich wurde im Laufe der Nacht allerdings auch darauf angesprochen, dass ich da ja ziemlich viel schreiben möchte und ihr habt ja gesehen, wie wenig ich schlussendlich live vor Ort geschrieben habe. Wenn ich so viel schreibe und es euch zu mühsam ist, das auf einmal zu lesen, heißt das doch, dass ihr jeden Tag ein Stückchen lesen könnt und so ganz lange etwas davon habt. Wie, wenn man von einem Kuchen immer ein Stück abschneidet und es dann isst, nur dass ich in diesem Fall hoffe, dass der Kuchen nicht nach einer Weile hart wird. Wie auch immer.
Kommen wir nun zum dritten Spiel. Diesmal spielten Jotschi und Flo gemeinsam gegen mich, Matthias, Elisabeth, Michi und Lukas. Am Anfang sah es nicht gut aus. Luki befand sich direkt neben Jotschi und sein Reich wurde ziemlich schnell überrannt, sodass er zur Sicherheit seinen König bei Matthias unterbrachte. Ich versuchte ihm zu helfen, hatte aber noch nicht besonders viele Truppen und so war Jotschi bald bei mir und fing an, mich ständig anzugreifen. Eigentlich erwartete ich nicht, mich dauerhaft halten zu können, sodass auch ich zur Sicherheit meinen König umsiedelte und ein Dorfzentrum außerhalb meines Reichs errichtete. Ich hielt mich aber erstaunlich gut und konnte mich sogar daran beteiligen, als Michi anfing, Jotschi anzugreifen. Ich machte leider einen ziemlich dummen Fehler... Also die Karte war so aufgebaut, dass uns ein großer Fluss von Jotschi und Flo trennte. Michi markierte auf der Karte den Übergang, den er nutzte, um seine Truppen schicken und ich wollte meine Truppen auch über diesen Übergang schicken, wobei mir nicht klar war, dass der Übergang in meiner Nähe inzwischen offen war, sodass sie den kürzeren Weg durch Jotschis Reich nahmen. Meine Triböcke wurden also in ihren sicheren Tod geschickt. Ich war ziemlich traurig über den Verlust. Dann wollte ich einfach so Truppen schicken, ärgerte mich aber darüber, dass Jotschi im Fluss Schiffe platziert hatte, die meine Einheiten dezimierten. Als mir dann ein Teamkollege auch noch erzählte, dass er keinen eigenen Hafen bauen könne, da Jotschis Schiffe diesen zerstören würden, hatte ich genug. Ich errichtete also neue Triböcke, mit denen ich Jotschis Schiffe und Häfen zerstörte. Leider war ich auch kurz unaufmerksam, sodass er meine Triböcke zerstören konnte, aber jedenfalls gelang es uns dann durch gutes Teamwork, zu gewinnen. Matthias hatte eine besonders günstige Startposition und wurde dadurch kein einziges Mal attackiert, sodass er uns in allen Gefechten mit ein paar Truppen unterstützen konnte und nach der Vernichtung der Seeflotte war es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir zuerst Jotschi und dann Flo eliminieren konnten. Okay, komplett reibungslos lief das alles natürlich nicht ab... Das Spiel war jedenfalls cool.
Bevor ich nun das nächte Spiel beschreibe, das viel unterhaltsamer war, möchte ich auf die Verpflegung während der LAN-Party eingehen. Jeder sollte selbst das kaufen, das er vorhatte, zu konsumieren, sodass immer wieder Leute verschwanden, um sich etwas zu kaufen. Ursprünglich war geplant, spontan Pizza zu bestellen, wenn jemand hungrig wird, aber alle haben sich ausreichend Verpflegung besorgt, um nicht das Bedürfis nach Pizza zu haben. Ich weiß, es ist unüblich, die Wörter geplant und spontan direkt hintereinander zu verwenden, aber in dem Fall würde ich das trotzdem so schreiben. Bis jetzt haben wir eben noch auf so gut wie jeder LAN-Party Pizza bestellt, auch wenn niemand vorher erwähnt hat, dass das ja eine Option ist. Irgendjemand bekommt dann einfach Hunger, wenn schon alle Geschäfte geschlossen haben und findet einen Pizzaservice, bei dem man noch 30 Minuten lang bestellen kann. Vielleicht lag es auch daran, dass wir normalerweise erst abends starten und in diesem Fall dadurch alle noch in den Supermarkt gehen konnten, wenn sie etwas brauchten. Ich entschied mich für Kirschsaft und Multivitaminsaft, um wieder mit Vitaminpower kämpfen zu können. Mein Abendessen waren 2 Pizzastangerl und die meisten anderen ernährten sich hauptsächlich von Knabberzeug, das mir nicht geschmeckt hätte. Also wir hatten eine riesige Packung Wasabinüsse und 2 riesige Packungen NicNac's. Meine Mitstreiter konsumierten außerdem viele Energiedrinks, Cola und Kaffee, aber ich bin eben nicht der Typ für coffeinhaltige Getränke. Cola trinke ich nur, wenn nichts anderes Alkoholfreies zur Auswahl steht oder während LAN-Partys, um wach zu bleiben, wenn ich vergessen habe, mir Fruchtsäfte zu kaufen. Naja, wenn wir DSA spielen, trinke ich auch Cola, aber da liegt das hauptsächlich daran, dass es vor mir am Tisch steht und ich keine Lust habe, stattdessen Wasser zu trinken. Vor dem vierten Spiel mischte ich Kirschsaft und Multivitaminsaft, was mir kurzfristig Superkräfte verlieh. Behaltet das im Hinterkopf, wenn ihr meinen weiteren Ausführungen lauscht.
Um besser mit meinen Teamkollegen kommunizieren zu können, sollte ich mit Michis Laptop in einen anderen Raum wandern. Ausgerechnet dort, wo ich hinwandern sollte, lagen allerdings die Kärtchen, mit denen wir ermittelt hatten, wer gegen wen spielen würde. Das bewegte Jotschi dazu, mich wieder zurück in den anderen Raum zu schicken, weil er den Überblick nicht verlieren wollte und niemand die Kärtchen anfassen durfte. Schließlich überzeugten wir ihn davon, dass es möglich wäre, die Kärtchen an einen anderen Ort zu bringen und nach dieser Verzögerung konnte ich endlich meine Stellung einnehmen. Durch dieses ganze hin und her vergaß ich allerdings, mein Glas mitzunehmen. Als ich diesen Fehler bemerkte, sprang ich nicht auf, um es sofort zu holen, da ich dachte, dass ich schon keinen allzu großen Durst bekommen würde. Mir war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, dass ich zuvor eine Art Zaubertrank zu mir genommen hatte. Jotschi machte jedenfalls von Anfang an immer wieder Bemerkungen darüber, wie ich gerade spiele und regte sich wahnsinnig darüber auf, wie schnell ich Castle Age und Imperial Age erreichte. Also im Castle Age war er etwas schneller und im Imperial Age war ich etwas schneller, soweit ich mich erinnere, aber wir waren in etwa gleich schnell. Als er in meiner Nähe einen Beobachtungsturm errichtete (es kann übrigens sein, dass ich falsche Namen verwende, da ich nicht extra nachsehe, wie die korrekten Bezeichnungen sind und wir das Spiel eigentlich auf englisch spielen), zerstörte ich ihn umgehend. Daraufhin entdeckte ich meine neu gewonnenen Superkräfte: Ich konnte vorhersehen, welche Einheiten Jotschi bauen wollte, indem ich nachsah, welche Einheiten ich gerade gebaut hatte. Jotschi gab zumindest zu, dass er gerade darüber nachgedacht hatte, eine Einheit zu bauen, mit der er schon länger nicht mehr gespielt hatte, als er von mir mit exakt dieser Einheit angegriffen wurde. Er wollte meine Ballermänner mit 3 Reitern töten, was mich dazu veranlasste, nachzusehen, was für andere Einheiten ich gerade fertig produziert hatte, wobei ich 3 Reiter erblickte. Es war ziemlich lustig, zu realisieren, dass wir exakt die gleichen Sachen gemacht hatten. Dann attackierte Jotschi mich allerdings mit Elefanten, die ich als Byzantiner leider nicht bauen konnte, wodurch mir meine Fähigkeiten nicht mehr so viel brachten. An der Grenze, wo er auch versucht hatte, den Beobachtungsturm zu errichten, kam es weiterhin zu kleinen Streitereien und ich bemühte mich, diese Grenze recht gut zu sichern. Im Zuge dessen verlor der Supersaft allerdings seine Wirkung, sodass meine Superkräfte verflogen, die auch allgemein meine Spielfähigkeiten verbessert hatten. Wäre mein Glas noch bei mir gewesen, hätte ich ja einfach noch einen Schluck trinken können, aber dafür war es zu spät. Ich hatte dann zwar im Hinterkopf, dass ich mich von unten her besser absichern sollte, dachte aber, dass eine gut abgesicherte obere Grenze höhere Priorität habe und dass ich mich dem unteren Teil meines Reiches zuwenden könne, sobald ich etwas Zeit übrig habe. Matthias, der zusammen mit Antonia in meinem Team war, machte mich zwar mehrmals darauf aufmerksam, dass ich auch Beobachtungstürme bauen solle, ich hielt diese allerdings für überbewertet und beschloss diese zu bauen, wenn ich unten allgemein mehr Sicherheitsmaßnahmen anbringen würde. Die Kraft des Safts hätte mir bestimmt die Weisheit gegeben, andere Entscheidungen zu treffen. Jedenfalls gelang es Jotschi, seine Elefanten da unten in mein Reich einzuschleusen und meine Burg zu attackieren. Ich hatte zwar relativ viele Pikeniere, aber es waren auch viele Elefanten und meine Männer waren zu langsam, um sie aufzuhalten. Wenn ich die verdammten Überwachungstürme gebaut hätte, dann hätte ich sie kommen sehen und meine Niederlage vermutlich verhindern können, aber das habe ich nunmal nicht gemacht. Meistens denke ich ja, dass Überwachungstürme überbewertet sind, aber ich sollte mir wirklich angewöhnen, welche zu bauen. Es war jedenfalls witzig, weil Jotschi sich ständig über mich beschwerte und mich dabei als "die Frau" bezeichnete. Ich war übrigens das einzige Mädchen, das während der LAN-Party durchgehend anwesend war. Elisabeth kam erst nach, war aber dann auch bis zum Schluss dabei. Antonia beteiligte sich nur an diesem Spiel und spielte mit ihrem Freund gemeinsam. Zusammen nannten sie sich Niemand. Jotschi sagte dann jedenfalls auch, dass er mich und Matthias möglichst früh ausschalten wollte, weil der da noch die größten Chancen hat und er die größten Bedrohungen aus dem Weg schaffen wollte. Sein Plan ist jedenfalls sehr gut aufgegangen. Meistens beschwere ich mich übrigens lautstark, wenn Jotschi darüber spricht, wie gut ich bin, da ich wirklich der Meinung bin, dass er dadurch einen Ruf über mich verbreitet, der nicht gerechtfertigt ist. Im Prinzip ist es meistens sehr einfach gegen mich zu gewinnen, aber ich möchte jetzt natürlich auch nicht verraten wie das geht.
An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass Theresa ein Spiel lang da war (an dem ich allerdings nicht teilgenommen habe) und in der Zeit Fotos gemacht hat. Danach hat sie mir offiziell den Fotoapparat überreicht und mich zur Fotobeauftragten gemacht. Ich bin wirklich schlecht in soetwas und hätte von alleine gar nicht daran gedacht, irgendwann Fotos zu machen. Als wieder einmal jemand Fotos erwähnte, nahm ich den Fotoapparat und wollte zumindest ein paar symbolische Fotos machen, aber dabei stellte ich fest, dass die Speicherkarte voll war. Ich war richtig erleichtert, weil ich so eine Ausrede hatte, warum ich meiner Fotopflicht nicht nachkommen konnte und wandte meine Aufmerksamkeit wieder anderen Dingen zu.
Das fünfte Spiel dauerte sehr lange. Ich und Luki spielten gegen Elisabeth und Matthias. Ihr müsst wissen, dass Elisabeth denkt, dass sie miserabel spielt, dabei hat sie nur immer die gleiche Kampftaktik, wodurch sie diesbezüglich sehr durchschaubar ist und es einfach ist, gegen sie alleine zu kämpfen. In einem Spiel mit mehr Spielern, in dem man sich nicht ausschließlich darauf konzentriert, gegen Sie zu kämpfen, ist es hingegen sehr schwer, etwas gegen sie auszurichten. Also sie ist gut darin, ihre Wirtschaft aufzubauen und sie kämpft hauptsächlich mit Elefanten. Es ist erstaunlich, wie viele Elefanten sie in kurzer Zeit produzieren kann. Ehrlich gesagt habe ich noch nie mit Elefantentaktik gespielt, aber die kosten ja sehr viel Nahrung, sodass man schon eine wirklich solide Wirtschaft braucht, um sie sich leisten zu können. Jedenfalls nahm ich mir die Sache mit den Beobachtungstürmen zu herzen und baute so viele, dass der ganze Weg zu Elisabeth in meinem Sichtfeld war. Das führte auch dazu, dass ich mich immer ziemlich gut auf ihre Elefantenangriffe vorbereiten konnte. Lange Zeit über waren die Kämpfe ziemlich ausgeglichen und wenn ich wirklich Probleme hatte, unterstützte mich Lukas auch mit ein paar Truppen. Genauso unterstützte ich ihn, wenn ich gerade Einheiten in der Nähe hatte. Im Großen und Ganzen bekam ich aber kaum etwas von den Kämpfen gegen Matthias mit und genauso fühlte sich Lukas nie direkt bedroht von Eilsabeth. Irgendwie hatten Elisabeth und ich auch immer wieder Streitereien darüber, wo ich Kanonentürme errichten kann. Sie war der Meinung, dass diese bereits in ihrem Reich stehen, wobei ich felsenfest davon überzeugt war, dass diese noch zu meinen Einrichtungen zur Grenzverteidigung gehörten. Also eigentlich ging es da die meiste Zeit über nur um einen einzigen Turm, den ich ja auf jeden Fall zur Verteidigung meiner Außengrenzen besitzen darf und den sie nicht als akute Bedrohung einstufen sollte. Der Plural kam eher daher, dass ich den Turm immer wieder errichten musste. Naja, ich baute jedenfalls sehr viele Kasernen und bildete ununterbrochen neue Pikeniere aus, um jederzeit für einen Elefantenangriff gewappnet zu sein. Ich und Lukas schafften es beide, unseren Gegner nach und nach zurück zu drängen. Danach dauerte es allerdings noch ewig, bis wir wirklich beide Könige töten konnten. Inzwischen war das ganze Holz auf der Map abgeholzt und man musste neues Holz teuer am Marktplatz kaufen. Ich und Luki hatten genügend Gold, um das machen zu können, aber den beiden anderen ging es komplett aus. Jedenfalls war das Spiel die ganze Zeit über noch erstaunlich unterhaltsam, obwohl es wirklich lange dauerte und nichts Besonderes passierte. Wären wir in verschiedenen Räumen gewesen, hätten die beiden vermutlich nach einer Weile einfach aufgegeben und alle wären danach demotiviert und gelangweilt gewesen, aber so war es eigentlich ganz nett. Oh, und es war natürlich völlig unfair, weil wir auf der Hälfte der Map waren, auf der mehr Bäume wachsen... Ich hätte beinahe vergessen, das zu erwähnen. So war es bestimmt. Ich glaube eher, dass meine Supersaftmischung den Ausschlag gegeben hat.
Wir haben übrigens auch über Dasselbe in Grün (http://de.wikipedia.org/wiki/Dasselbe_in_Gr%C3%BCn) gesprochen. Also Matthias war sich sicher, dass man "das Gleiche in Dunkelgrün" sagt, während Elisabeth meinte, dass es nur "das Gleiche in Grün" heißt und ich war ganz erstaunt über die Farbwahl, weil ich bisher eigentlich nur "Dasselbe in Blitzblau" gehört hatte. Ich glaube mein Klassenvorstand in der Unterstufe hat das immer wieder mal gesagt. Jedenfalls meinte Jotschi dann, dass, ob es nun das Gleiche in Grün oder das Gleiche in Dunkelgrün heißt, im Grunde nur das Gleiche in Grün ist. Na toll, jetzt habe ich schon wieder einen Link eingefügt, dann muss ich wieder daran denken, später zu schauen, ob der auch funktioniert. Ein nicht-verlinkter Link ist nämlich nicht wirklich sympathisch. Wenn ihr auf meinem Blog mal einen Link seht, der nicht verlinkt ist oder nicht funktioniert, dann könnt ihr mich gerne darauf aufmerksam machen, da das in der Regel nicht beabsichtigt ist. Kann natürlich sein, dass ich einen ganz diabolischen Tag habe und mir deshalb denke, dass ich euch wahnsinnig neugierig auf ein Video oder Ähnliches machen möchte, das nicht korrekt verlinkt ist, sodass ihr erstmal mühsam den Link markieren, kopieren und einfügen müsst, während ihr beinahe vor Neugier wahnsinnig werdet. Allerdings denke ich, dass ich euch in so einem Fall extra darauf aufmerksam machen würde.
Danach spielte ich mit Chrisi gemeinsam gegen Max, Lukas und Michael. Davor einigte ich mit Chrisi darauf, nicht extra im gleichen Raum wie er zu spielen. Er meinte, dass es eh um nichts geht und dass es nicht einmal um Ehre geht, wodurch es schon okay ist, wenn ich drüben bleibe. Dadurch war ich von Leuten umgeben, die über ein ganz anderes Spiel sprachen, mit denen ich mich überhaupt nicht austauschen konnte. Ich sagte jedenfalls, bevor ich wieder zum Laptop ging, noch, dass es bei mir nur um Ehre bzw. meinen Ruf geht, wenn auch Jotschi mitspielt, da er derjenige ist, der meinen Ruf verbreitet. Und wenn ich richtig schlecht spiele, ist Jotschi in der Regel einfach nicht beim Spiel dabei oder bekommt nicht so genau mit, was ich mache. Übrigens war ich diesmal klüger und nahm mir ausreichend Saft mit, aber ich wählte ein falsches Mischungsverhältnis zwischen den beiden Säften. Wenn man zu viel Kirschsaft verwendet, bekommt man dadruch keine Superkräfte, sondern vergisst kurzfristig, dass es überhaupt möglich ist, mit Hilfe von Fruchtsäften Superkräfte zu erlangen.
Okay, nun aber zum eigentlichen Spiel. Michi bildet normalerweise erst sehr spät Einheiten aus und hat auch dann Probleme, genügend davon zu produzieren. In diesem Spiel war ich deshalb etwas überrascht, als ich von ihm angegriffen wurde, bevor ich meine Einheitenproduktion überhaupt begeonnen hatte. Das war erstmal kein großes Drama, da meine Kaserne schon stand und ich seine paar Einheiten dann relativ bald zurückschlagen konnte, aber meine Wirtschaft litt natürlich darunter. Ich erwartete, dass der Angriff als einzelner Angriff geplant war, der eben dazu diente, mir wirtschaftlich zu schaden und ging wieder zur Tagesordnung über. Kurze Zeit später traf jedoch wieder eine kleine Gruppe Kämpfer ein, die ich gerade so noch zurücktreiben konnte. Er schickte immer wieder kleinere Gruppen, sodass ich zwar die ganze Zeit über Einheiten produzierte, aber immer leicht unterlegen war. Auf meinen Feldern produzierte ich auch einfach nicht genug Nahrung, um viele Kasernen zu bauen und mehr Krieger zu produzierten. Schließlich konnte ich dort durch die Angriffe gar keine Nahrung mehr gewinnen. Wir befanden uns übrigens auf der Map Black Forrest (damit nicht wieder so schnell der Wald ausgeht), sodass ich nicht viele Auswege hatte. Lukas platzierte ca. 6 Bogenschützen dort, wo ich zu meinem Spielpartner gehen konnte, sodass mir kein Weg nach draußen offen blieb. Ich versuchte sie zu besiegen, aber Michi versuchte natürlich, mich davon abzuhalten und sorgte in der Zeit außerdem dafür, dass wirklich niemand auf meinen Feldern arbeiten konnte. Während die letzten Einheiten, die ich mir noch leisten konnte, starben, versuchte ich, mit meinem König wegzulaufen und hoffte einfach darauf, dass er schnell genug wäre, um nicht von den restlichen Bogenschützen getötet zu werden. Könige laufen immerhin so schnell wie ein Pferd. Er war zu langsam. Lukas bekam das nicht einmal mit und fragte nachträglich, warum ich aufgegeben hatte... Jedenfalls meinte Michi, dass er durch mich sicher 60 Krieger verloren hat, ich mich also lange widersetzt habe, dafür, dass ich ursprünglich noch gar keine Einheiten hatte, aber in meinem Reich waren eigentlich nie mehr als 8 seiner Krieger auf einmal. Er hat dann betont, dass er mehrmals 20 auf einmal geschickt habe, aber dass wohl manche Einheiten schneller gehen konnten als andere. Jedenfalls habe ich mich dann gefragt, warum er seine Einheiten nicht einfach kurz vor meinem Lager gesammelt hat, da ich gegen 40 auf einmal vermutlich schneller verloren hätte. Andererseits wären dann noch keine Krieger von Luki beim Durchgang gestanden und ich hätte meinen König mit einigen Arbeitern in Sicherheit bringen können... Jetzt gebe ich ja doch noch Tipps, wie man mich am besten besiegen kann... Mit so unorthodoxen Methoden habe ich jedenfalls nicht gerechnet. Man könnte auch sagen, dass ich einfach mies gespielt habe.
In der Zeit spielte Elisbeth gerade Sims und Solitär. Also zuerst Sims und dann Solitär, weil es so frustrierend war, dass es nicht mehr funktionierte, einer Frau einen Heiratsantrag zu machen, nachdem sie ein Kind bekommen hatte. Dabei sollte die Dame endlich ausziehen, um im Haushalt wieder Platz für neue Babys zu schaffen. Dann war auch Konstanze kurz da und spielte so gut Minesweeper, dass sie ein ziemlich großes Publikum um sich herum ansammeln konnte, das ihr fasziniert zusah. Zumindest habe ich davor noch nie jemanden gesehen, der von so vielen Leuten dabei beobachtet wurde, wie er Minesweeper spielt. Phasenweise spielten auch Leute Call of Duty, aber zum Glück waren immer genügend Leute da, die AoE 2 spielen wollten, sodass ich immer bei einem Spiel dabei sein konnte. Vielleicht war es phasenweise auch Counterstrike, denn es ging hauptsächlich darum, dass die interessierten Leute ein gemeinsames Spiel finden, dass dann alle installieren können. Es war auch ziemlich witzig, weil schon relativ früh ein paar Leute CoD spielen wollten und herumgefragt haben, ob das denn irgendjemand am Laptop installiert hat, aber niemand hat sich gemeldet, wodurch sie es erstmal herunterladen mussten und es hat auf jeden Fall sehr lange gedauert, bis alle startklar waren. Später stellte sich dann heraus, dass Hili es eigentlich die ganze Zeit über gehabt hätte, aber er war zufällig nie im Raum, als danach gefragt wurde, ob es jemand installiert hat. Also ich war wirklich ziemlich überrascht, wie man das nicht mitbekommen haben könnte und dadurch hat eben niemand damit gerechnet, dass Hili es haben könnte. Phasenweise waren jedenfalls so viele Leute an keinem Spiel beteiligt, die motiviert waren, etwas zu spielen, dass sich im Endeffekt wieder ein paar Leute alleine mit Solitär beschäftigten, anstatt etwas gemeinsam zu machen, aber das lässt sich wohl auch nur schwer vermeiden. Man realisiert einfach nicht immer, dass gerade mehr als 3 Leute AoE bzw. CoD spielen wollen, sodass man gemeinsam ein neues Spiel beginnen könnte. Ja, das war es jetzt auch schon mit meinem Absatz über Spiele, die außer Age of Empires gespielt wurden.
Ich weiß, ich schreibe schon verdammt lange, aber jetzt fehlen nur noch 2 Spiele. Außerdem möchte ich heute noch mit dem Post fertig werden, was wohl eher etwas darüber aussagt, wie viel ich noch maximal schreiben werde. Naja, es ist jetzt 16:19, da kann ich theoretisch auch noch viel schreiben. Die letzten 2 Runden waren jedenfalls wieder Nomade, damit es schneller geht. Bei der Ersten sah anfangs alles gut für mich aus und ich war auch mit Abstand die erste, die die Feudalzeit erreichte. Als die Benachrichtigung sichtbar wurde, dass Jotschi nun das Feudalzeitalter erreicht hatte, machte ich auch sofort eine Bemerkung dazu, dass das ja relativ spät war. Dann fielen mir 2 Arbeiter auf, die mitten im Wald friedlich neben meinen Arbeitern Holz hackten. Ich beschloss, dass es sich hierbei um meinen Wald handelte, was mich dazu veranlasste, die Dorfbewohner mit meinen Dorfbewohnern zu attackieren. Das fasste Tobi, dem die Arbeiter gehört hatten, als Kriegserklärung auf. Ich war leider noch nicht bereit für einen Krieg, hatte allerdings viele Dorfbewohner und sehr viel Nahrung, sodass ich auch nicht das Gefühl hatte, es sei ein allzu großes Problem, mich zur Not woanders anzusiedeln. Ich achtete allerdings nicht darauf, wie viel Holz ich gerade hatte und als ich den Kampf gegen ihn tatsächlich verlor und tatsächlich meinen König mit ein paar Dorfbewohnern evakuierte, hatte ich nicht mehr genug Holz, um ein neues Holzfällerlager zu bauen und meine alten Holzfällerlager waren bereits zerstört. Ich hätte am Ende nicht so viele Pikeniere wie möglich ausbilden sollen, sondern 100 Holz aufheben, aber irgendwie war ich nicht so geistreich vorgegangen. Da ich allerdings erstaunlicherweise noch Steine besaß, baute ich 2 Mauern um meinen König herum und überlegte dann, was ich mit meinen Arbeitern noch machen könnte. Leider konnte ich wirklich nichts mehr bauen, das mir irgendwie weitergeholfen hätte, sodass ich dann nur noch überlegte, ob es irgendeine sinnvolle Art gab, meine Dorfbewohner zu opfern. Da mir nichts einfiel, starben sie völlig umsonst. Ich beobachtete das Spiel noch eine Weile und es dauerte etwas, bis Jotschi meinen König fand und zur Strecke brachte. Schließlich konnte er das Spiel jedenfalls für sich entscheiden.
Beim letzten Spiel war ich bezüglich meiner Startposition deutlich skeptischer. An sich hatte ich alles in der Umgebung, das ich brauchte, aber insgesamt würde dadurch doch ein relativ weit ausgebreitetes Reich entstehen. Nicht, dass ich etwas gegen so ein Reich hätte, aber meiner Nomadeerfahrung nach war das gerade bei diesem Spielmodus nicht so klug, da es auch schon mit einem recht kleinen Startreich sehr wahrscheinlich ist, viel zu nahe an einem anderen Spieler zu bauen. Natürlich stellte sich dann heraus, dass ich mich direkt neben Jotschi platziert hatte. Anfangs bereitete er mir allerdings gar keine großen Probleme. Dann beschloss er, zu einer anderen Taktik zu greifen und bekehrte einfach all meine Einheiten. Ich musste dann erstmal am anderen Ende meines Reichs eine Kaserne errichten und dort genügend Pikeniere sammeln, um ein paar seiner Mönche zu töten. Ehrlich gesagt war ich einfach davon überfordert, gerade ernsthaft mit einer Mönchtaktik angegriffen zu werden. Ich hätte viel schneller und korrekter reagieren können... Jedenfalls gelang es ihm tatsächlich, mich so auszuschalten. Eigentlich ziemlich peinlich, aber Jotschi fand es vor allem lustig. Es war auch frustrierend, weil mein König eben genau dann starb, als ich eigentlich genügend Pikeniere gehabt hätte, um die verdammten Mönche zu töten. Es hilft eben überhaupt nichts, eine kleine Gruppe hinzuschicken, weil die meisten davon dann bekehrt werden. Vielleicht hätte ich den König schon ein Stück weit weglaufen lassen sollen, bis die Mönche und meine bekehrten Einheiten vernichtet sind, aber wenn man keine Verbündeten hat und keine Burg oderso, dann ist das doch ziemlich riskant. Ich sage jetzt mal, dass ich an dem Punkt schon nicht mehr großartig etwas machen konnte, um seinen Tod zu verhindern. Ich verfolgte das Spiel dann noch, solange Jotschi wirklich hauptsächlich Mönche und bekehrte Einheiten benutzte, aber dann kam er irgendwann damit wirklich nicht mehr weiter und ab dann wurde es mir zu langweilig. Bei meinem Reich nahm er sich jedenfalls viel Zeit, wirklich jedes Holzfällerlager zu bekehren, sodass man es rein optisch nicht mehr stark von seinem Reich unterscheiden konnte. Wann auch immer jemand dort einen Angriff startete, merkte ich an, dass das in meinem und nicht in Jotschis Reich sei und ich konnte durchsetzen, dass bis zum Ende des Spiels zwischen meinem und seinem Reich unterschieden wurde. Sehr lange wussten die anderen nämlich gar nicht, wo Jotschis Reich ist und meistens, wenn jemand dachte, es gefunden haben, korrigierte ich denjenigen, da er nur mein Reich gefunden hatte. Eigentlich grenzte Jotschis Reich von Anfang an an mein Reich an, sodass die Unterscheidung wirklich schwachsinnig war. Ich glaube ein paar mal hat sogar Jotschi meine Nomenklatur angewandt. Der Ausdruck Nomenklatur ist in dem Zusammenhang wirklich maßlos übertrieben, aber ich denke, ich bin dafür bekannt, an völlig unpassenden Stellen maßlos zu übertreiben.
Bis alles fertig aufgeräumt und ich zu Hause war, war es halb 8. Eigentlich wäre ich auch motiviert gewesen, noch weiterzuspielen und fühlte mich noch gar nicht allzu müde, aber wir mussten wirklich weg gehen. Als ich mich in mein Bett legte, änderte sich die Situation mit der Müdigkeit relativ rasch, sodass ich den halben Sonntag verschlief und in der anderen Hälfte unproduktiv war. Heute habe ich auch bis 11h geschlafen... Ich muss mir dann wieder angewöhnen, früher aufzustehen und mehr sinnvolle Sachen zu machen. Ich möchte schließlich am Donnerstag eine Prüfung schreiben und nächsten Freitag auch...
Oh, ich wollte übrigens ein Update dazu schreiben, wie es mir mit dem Glätteisen geht. Es war bestimmt eine absolut sinnvolle Idee, mir eines zu kaufen... Meistens, wenn ich meine Haare wasche, sehen sie überhaupt nicht so aus, dass ich etwas mit dem Glätteisen korrieren möchte und wenn sie doch so aussehen, dass ich denke, dass das sinnvoll wäre, habe ich einfach keine Lust darauf oder keine Zeit dafür. Zumindest ist mir vor der LAN-Party aufgefallen, dass meine Haare gerade so aussehen und ich das machen könnte, allerdings habe ich dann die Zeit übersehen und beschlossen, dass ich nicht zu spät kommen möchte, weil ich vorher noch meine Haare glätten wollte. Außerdem dachte ich dann auch, dass es doch komisch ist, wenn ich meine Haare extra vor einer LAN-Party glätte. Ich finde das passt nicht ganz zusammen. Am nächsten Tag sahen meine Haare noch stärker so aus und deshalb hätte ich sie fast geglättet, aber dann ergab sich das wieder aus zeitlichen Gründen nicht. Also wir wollten ursprünglich um 15:45 losfahren, um dann zuerst auf ein kleines Fest zu gehen und uns danach in ein Cafe zu setzen. Deshalb wollte ich um 15:30 beginnen, meine Haare zu glätten. Um diese Uhrzeit bemerkte ich jedoch, dass Vera mir geschrieben hatte, dass sie doch um 15:30 losfahren wolle.
Heute habe ich meine Haare natürlich erst recht nicht geglättet, weil sie jetzt schon fettig sind und sich das nicht mehr lohnen würde, da ich sie eh bald wieder wasche. Ich habe das Gefühl, dass es jetzt so weitergehen wird, bis meine Haare so lang sind, dass es eh zu keinen Sitautionen mehr kommen kann, in denen ich sie glätten möchte. Wie ich auf die Idee gekommen bin, ein Glätteisen zu kaufen, wird im vorherigen Post genauer erklärt. Ich denke jetzt habe ich genug geschrieben.
with a lovely greet
L. Shihit

1 Kommentar:

  1. Die LAN war wirklich cool, soweit ich mich erinner. Ich frag mich, wann wir endlich mal wieder spielen...

    Erstaunlicherweise hatte ich gestern eigentlich NIE Nightwishsongs im Kopf, sondern immer nur welche von In Extremo. Angehört hab ich mir dann aber trotzdem nur Zeug von Nightwish!

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