Ich freue mich schon auf heute Abend, da wir dann Johannas Geburtstag feiern. Mein Bruder und seine Freundin haben ein total cooles Geschenk für sie, auf das ich mich schon richtig freue. Daraus könnte sich eine richtige Partytradition ergeben. Soll ich jetzt wirklich verraten worum es geht? Ich glaube, dass das meinen Grundsätzen widersprechen würde, da ich ja gerne gemein zu meinen Lesern bin. Außerdem kann sich die wunderbare Elisabeth dann überlegen fühlen, weil sie ebenfalls an der Party teilnimmt und somit herausfinden wird worum es geht. Vielleicht verratet sie es sogar in den Kommentaren, wenn sie besonders nett ist. Wir kennen sie ja als überaus weise und gütige Person. In diesem Post geht es übrigens endlich wieder um sie und um ihre höchstinteressante Privacyparty die während unserer LAN-Party stattfand.
23.3.2014
Hey!
Diesmal berichte ich von einer etwas anderen LAN-Party, die vollkommen
spontan stattfand. Also eigentlich war sie gar nicht so anders, als
andere, die ich hier sonst dokumentiert habe. Ein Unterschied wäre zum
Beispiel, dass der Gastgeber niemanden zu sich einlud, aber zum Glück
erledigten das andere für ihn. Ich wusste nur durch meinen Bruder davon,
denn er wollte von mir, dass ich die Technik mitnehme. Er selbst hatte
keine Zeit. Ich nahm also alles, das man für eine Lan-Party braucht
(also hauptsächlich Kabeln und eine Möglichkeit, sie sinnvoll zu
verbinden) und marschierte so früh los, dass ich pünktlich dort sein
würde. Das würde ich sonst eher nicht machen, weil anfangs sowieso noch
nicht viele Leute da sind und weil es ohnehin immer recht lange dauert,
bis es losgehen kann. Aber das kann man natürlich nicht machen, wenn man
die Person ist, die "die Technik" mitbringt. Mir ist gerade
aufgefallen, dass es nicht wirklich passend ist, zu sagen, dass ich die
Technik mitgebracht habe, weil natürlich fast jeder einen Laptop
mitgebracht hat, wodurch "die Technik" ja nicht alleine von mir zur
Verfügung gestellt wurde.
Wie dem auch sei, wir waren dann auch etwa 8 Leute, die Lust darauf
hatten, Age of Empires zu spielen. Zugleich hatte Elisabeth übrigens
andere Leute eingeladen, um mit ihnen Privacy zu spielen, sodass dann
etwa 20 Leute da waren. Privacy ist ein Spiel, das man ganz leicht
selbst herstellen kann und das ideal für neugierige Leute ist. Dafür
braucht man einen Stoß mit Ja/Nein-Fragen, wobei man sich auch spontan
eine Frage ausdenken kann, und dann muss jeder Mitspieler die Frage
ehrlich beantworten. Da die Fragen aber zum Teil sehr privat sind und
viele Leute da lügen oder nicht antworten wollen würden, wirft man
einfach in eine Box entweder ein grünes oder ein rotes Kärtchen ein,
damit die einzelnen Antworten anonym bleiben. Zumindest halbwegs anonym,
denn natürlich kann man immer wieder schlussfolgern, wer vermutlich wie
geantwortet hat... Dann muss jedenfalls jeder raten, wie viele Leute in
der Runde ein grünes Kärtchen eingeworfen (also die Frage mit ja
beantwortet) haben. Wenn man es genau errät bekommt man 3 Punkte und
wenn man sich nur um 1 verschätzt hat, bekommt man dafür immerhin noch
einen Punkt. Ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass ich Zahlen immer
als Zahlen schreibe? Theoretisch sollte man ja zumindest die ersten Paar
Zahlen richtig ausschreiben, aber das mache ich wirklich selten. Also
ich weiß noch, dass mir das früher mal in einem Aufsatz angestrichen
wurde (kann mich aber nicht mehr erinnern, wie schlimm das meine
damalige Deutschlehrerin fand) und ich mir daraufhin gedacht habe, dass
ich trotzdem lieber die Ziffern hinschreibe anstatt das Wort für die
Zahl auszuschreiben... Ich weiß nicht, ob ich in zukünftigen Texten
darauf Rücksicht genommen habe, aber seit ich nicht mehr in der Schule
bin, habe ich mir bestimmt gar keine Gedanken mehr darüber gemacht. Also
es kann auch sein, dass ich aus Versehen manchmal in einem Text beides
verwende, aber ich wollte euch nur einmal versichern, dass ich es als
dramatischer einstufe drei ausgeschrieben zu haben, als einfach 3
geschrieben zu haben, weil es meiner Meinung nach Zeitverschwendung ist,
Zahlen ganz auszuschreiben, wobei ich auch niemanden kritisieren
möchte, der das so macht. Oh, habe gerade extra nachgelesen und
festgestellt, dass ich gar nicht so tun kann, als wäre ich eine
Rebellin, die sich gegen strenge Regeln erhebt und weiterhin tapfer 5
anstatt fünf schreibt, weil es wohl keine richtige Regel gibt, die
besagt, wie man Zahlen zu schreiben
hat(http://www.fehler-haft.de/wissen/zahlenschreiben.html). Schade. Also
zum Glück hatte ich schon immer Recht, aber schade, dass ich mich hier
völlig umsonst aufgeregt habe, das lässt mich ja richtig lächerlich
wirken. Naja, daran sollte ich mich wohl gewöhnen.
Jedenfalls war es ganz cool, zugleich AoE zu spielen und dabei
zuzuhören, wie die anderen Privacy spielen. Zumindest auffällige Fragen
oder witzige Gespräche bekommt man dadurch schon mit und wenn es gerade
ohnehin nicht so spannend klingt, hat man ja immer noch das Spiel. Wir
entschieden uns also dafür, mit zwei 3er-Teams und einem 2er-Team zu
spielen, wobei natürlich Jotschi derjenige war, dem wir nur einen
Verbündeten vergönnten. Ja, ich weiß, ich habe gerade Zahlen
ausgeschrieben aber ich denke in so einer Situtation wäre es doch anders
richtig unschön/unpraktisch. Lasst mich und meine Zahlen einfach in
Ruhe. Meine Mutter hat mich gerade übrigens gefragt was ich tue, weil
ich so schnell und viel tippe, sodass sie sich dachte, dass das gerade
ein sehr sehr einseitiges Chatgespräch sein müsste, falls ich nur ein
Chatgespräch führe. Jedenfalls habe ich es geschafft, mit Jotschi
spielen zu dürfen. Die anderen haben zwar protestiert und gesagt, dass
ich dafür zu gut bin, aber wenn man ehrlich ist war niemand dabei, der
wirklich schlecht ist und somit besser geeignet wäre, mit Jotschi zu
spielen. Es entstand eine kurze Diskussion, bei der jeder behauptete,
viel schlechter als andere Mitspieler zu sein oder betonte, wie gut ein
gewisser anderer Spieler wäre. Natürlich ließ niemand die Anschuldigung,
ein recht guter Spieler zu sein, auf sich sitzen. Ich denke es waren
einige Leute dabei, die in etwa gleich gut sind und dann je nach
Tagesverfassung leicht besser oder schlechter als der andere spielen.
Wie auch immer, ich ignorierte einfach, was die anderen sagten, betonte,
dass ich noch nie mit ihm in einem Team spielen durfte und stellte
einfach das gleiche Team ein. Da es ohnehin keine Lösung gegeben hätte,
mit der alle einverstanden gewesen wären, funktionierte diese Taktik.
Leider konnte ich nicht sehr lange mitspielen. Das Spiel fing an zu
laggen und wir wollten es kurz abspeichern, mir einen anderen Laptop
geben und dann weiterspielen. Das Spiel lief tatsächlich wieder
vollkommen flüssig, als ich es verließ, aber dann gab es leider ein
Problem. Ich brauchte auf dem Ersatzlaptop wieder den abgespeicherten
Spielstand, der sich auf dem anderem Laptop befand, den ich inzwischen
natürlich schon ausgeschalten hatte. Wir hatten auch nicht wirklich
Platz, den Laptop irgendwohin zu stellen (es waren ja ziemlich viele
Leute da und am Tisch wäre auch kein Platz mehr für einen weiteren
Laptop gewesen), wodurch das wirklich umständlich war. Jotschi steckte
schwungvoll einen USB-Stick an, woraufhin der Bildschirm schwarz wurde.
Das heißt eigentlich wurde alles komplett schwarz. Ich suchte natürlich
sofort das Netzteil und versuchte, einen leeren Steckdosenplatz zu
ergattern, während immer jemand den Laptop halten musste, weil wir ja
nicht wirklich Platz hatten, ihn hinzustellen. Also kurz stand er auch
auf einem Sessel, aber das war auch nicht wirklich praktisch. Jedenfalls
brachte es erstmal nichts, ihn anzustecken. Wir veränderten seinen
Standort, damit er uns nicht mehr im Weg ist und für den Fall, dass aus
mysteriösen Gründen die andere Steckdose heilende Wirkung zeigen würde.
Natürlich half das nicht im geringsten, weder der Bildschirm noch eines
der anderen Lichter wollten wieder anfangen zu leuchten. Die anderen
spielten also einfach ohne mich weiter. Das Spiel dauerte dann noch
ewig, weil Jotschi ohne Verbündete natürlich viel länger brauchte, alle
anderen Mitspieler auszuschalten. Ich beschäftigte mich dann erstmal
damit, Privacy zu spielen, bis jemand die Frage stellte, ob wir
weiterspielen möchten und 10 von 12 Leuten dafür waren. Dann hatten ein
paar andere keine Lust mehr, weiterzuspielen, wodurch ich insgesamt auf
allen Seiten kämpfte. Wir sprachen dann schon von gespaltenen
Persönlichkeiten, weil mir immer wieder jemand sagte, dass er gerade von
meinen Einheiten angegriffen wird und ich immer nachfragen musste, ob
derjenige gerade mein erstes, mein zweites oder mein drittes Ich meint.
Am liebsten hätte ich natürlich von Anfang an so weitergespielt, wie ich
begonnen habe. Schon alleine, weil ich die Statistik so deuten würde,
dass ich den zweitbesten Anfang gemacht habe. Am längsten spielte ich
dann mit meiner dritten Persönlichkeit, wobei ich das Reich übernahm,
als es sich in einem katastrophalen Zustand befand. Schließlich gelang
es mir, wieder mehr als genug Ressourcen zu gewinnen, aber leider
schaffte es Jotschi dann doch noch, mich zu vernichten, was ich aber
auch nicht schlimm fand. Also es lag vor allem daran, dass mein
Vorgänger seinen König nur eingemauert und hinter den Mauern keinen
Dorfbewohner platziert hatte... Ich hätte die Mauern wohl einfach
einreißen und eine Burg dorthin bauen sollen, damit er etwas besser geschützt
ist, aber immerhin waren einige Mauern vor dem König, sodass ich
dachte, dass er wohl außerhalb der Reichweite von Triböcken wäre.
Außerdem war es mir dann nicht mehr so wichtig. Ich vergönne Jotschi den
Sieg und behaupte einfach einmal, dass er das nur schaffen konnte, weil
ich ihn so gut unterstützt habe. In gewisser Weise stimmt das sogar,
weil sein Reich schon recht früh zerstört wurde, er aber ein paar
Dorfbewohner und seinen König retten konnte und sich nur mit meiner
Hilfe wieder so gut erholen konnte. Also mit der Hilfe meiner ersten
Persönlichkeit, da ich natürlich einen Marktplatz hatte und er so mit
meiner Hilfe immer genug Gold hatte.
Dann hatte ich eigentlich keine Lust mehr, ich wollte nach Hause,
aber schließlich sagte ich doch noch zu, ein weiteres Spiel
mitzuspielen. Es dauerte allerdings noch eine Weile, bis das tatsächlich
anfing, wodurch es schon so spät war, dass ich schon zu Hause hätte
sein wollen, als wir anfingen. Also eigentlich war das auch so zu
erwarten, wodurch ich extra gesagt habe, dass ich nur mitspiele, wenn
wir gleich anfangen zu spielen, woraufhin mir natürlich gesagt wurde,
dass wir ja gleich anfangen. Aber gut, meine Drohung war auch nicht ganz
ernst gemeint; ich wusste, dass ich sicher noch bleiben würde, um noch
einmal mitzuspielen, auch wenn ich deswegen erstmal demotiviert
herumsitzen und warten müsste. Diesmal spielten wir mit anderen
Settings, was das ganze natürlich wieder spannender gestaltete, aber ich
habe schon so oft Posts über AoE geschrieben und schon so oft
beschrieben, was für Settings wir gewählt haben, dass ich gerade keine
Lust darauf habe (in weiterer Folge merkt man trotzdem, wie wir das
gespielt haben). Man konnte sich jedenfalls jederzeit mit anderen
verbünden, wusste dabei aber nie sicher, ob der andere sich wirklich
daran halten würde, weil man jederzeit die Bündnisse auflösen konnte.
Und man muss auch daran denken, selbst das Bündnis ebenfalls aufzulösen,
weil es sonst sein kann, dass der andere dich angreifen kann, du ihn
aber nicht, weil du noch mit ihm verbündet bist. Jedenfalls war das
Zentrum meines Reichs im Zentrum der Karte und ich habe eigentlich fast
überall auf der Karte Gold und Stein abgebaut. Damit habe ich schon
recht früh begonnen, um großflächig zu markieren, dass das schon mein
Gold ist. Manche Leute sollen ja Hemmungen haben, Gold abzubauen, an dem
schon jemand anderer hackt... Ich sorgte also anfangs dafür, genügend
Ressourcen zu haben und fing nebenbei an, dafür zu sorgen, dass ich fast
die ganze Map im Sichtfeld habe, insbesondere eben den Bereich um meine
Sachen herum. Oh, wir wählten übrigens alle das Volk "Random" oder
"Full Random". Dann wollte ich nicht, dass ich meine Truppen von einem
bis zum anderem Ende der Map schicken müsste, um mein Reich zu
verteidigen und verteilte deshalb überall auf der Map Kasernen. Also ich
hatte zumindest in meinem Sichtbereich überall welche und habe dann
auch in jeder so 15 Trasheinheiten produziert. Das langfristige Ziel
wäre eben gewesen, so auf Angriffe aus jeder Richtung gut vorbereitet zu
sein oder jederzeit beschließen zu können, in einer Richtung gleich
angreifen zu wollen. Jedenfalls ẃaren genau im Zentrum meines Reichs
noch nicht so extrem viele Einheiten als mein Bruder mir plötzlich
sagte, dass unser Bündnis hinfällig ist. Da stand er natürlich schon mit
40 Reitern um das Dorfzentrum rundherum, in dem sich mein König befand.
Ja, ich hatte einfach vergessen, ihn in einer Burg zu platzieren, das
war wohl etwas dumm. Es war wohl auch dumm, die Einheiten nicht schon
früher zu bemerken, aber der Punkt war eben, dass mein Bruder davor
schon öfters durch mein Reich marschiert war und mich nie angegriffen
hatte, wodurch ich es wohl auch gewohnt war, seine Farbe auf der Minimap
in meinem Reich zu sehen. Ich hätte ihm wohl nicht vertrauen dürfen...
Dann versuchte ich zwar noch, ihn zu bekämpfen, aber es ging einfach zu
schnell. Grundsätzlich waren meine Einheiten zwar in der Überzahl (auch
die, die sich wirklich in meinem Reich und nicht nur in meinem
Pseudoreich befanden), aber er verursachte einfach so schnell Schaden an
meinem Dorfzentrum, dass ich sie gar nicht richtig attackieren konnte.
Das Spiel ging aber dann doch noch gut für mich aus, weil ich es in
weiterer Folge auch schaffte, den König meines Bruders auszuschalten,
obwohl ich gar nicht mehr mitspielte und auch andere Mitspieler fanden
meine Einheiten richtig nervig, weil sie eben überall verteilt waren,
sodass man nicht wirklich damit rechnete, sie anzutreffen. Ihr könnt
natürlich trotzdem denken, dass ich da eine verdammt schlechte Taktik
hatte, weil sie in diesem Fall dazu geführt hat, dass ich das
Wesentliche vernachlässigt habe.... Aber ich weiß, dass man das auch
ganz gut ohne solche Fehler hinbekommen kann und außerdem habe ich noch
immer die Ausrede, dass das sowieso imba war. Mein Bruder hatte nämlich
das Glück, Hunnen spielen zu dürfen, was in dem Fall natürlich extrem
vorteilhaft war. Er hätte auch beinahe Jotschi besiegt, bevor er mich
attackierte... Und es war eher nicht zu erwarten, schon so heftig
angegriffen zu werden, würde ich mal behaupten.
Danach hatte ich also Zeit, mich an ganz privaten Mädchengesprächen
zu beteiligen. Diese fanden nur ein paar Meter entfernt von den Leuten
statt, die noch Age of Empires spielten. Ich wusste schon vorher, dass
dort solche Gespräche geführt werden, konnte mich aber nicht beteiligen
und bekam nur Bruchteile mit. Dann wurde ich erst einmal auf den
aktuellen Stand gebracht. Das Gespräch war ziemlich unterhaltsam. Nach
und nach wurde es ruhiger im Raum und die Spieler achteten immer stärker
darauf, was wir sagten, wodurch das Gespräch natürlich viel privater
wurde. Wir wiederholten auch gegen Ende hin noch immer wieder, dass die
anderen ja eh nicht mithören und dass wir ruhig ganz offen über alles
reden können. Ich denke es war jedenfalls gar nicht so schlecht, zu
verlieren, da ich dadurch sicher mehr von dem Gespräch mitbekommen habe
und mich vor allem auch daran beteiligen konnte, ohne des durch den
ganzen Raum zu rufen.
with a lovely greet
L.Shihit
Der vermutlich weltweit 2. Blog über Schminke und PC-Zeugs. Hier werden die Interessen von Männern und Frauen vereinigt und in (hoffentlich) witzigen Anekdoten wiedergegeben. Der Blog hat keine eindeutige Zielgruppe und ich bin auf keinem meiner 2 Hauptthemen wirklich kompetent, aber genau das wird den Charme meines Blogs ausmachen. Außerdem wird ihn sowieso niemand lesen, weil ich keine Zielgruppe habe.
Freitag, 4. Dezember 2015
Eine Pseudo-LAN-Party
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