Sonntag, 6. Dezember 2015

Low Budget Cooking -Donnerstag

 Heute mache ich den ganzen Tag lang total spannende Sachen. Zuerst reblogge ich zwei alte Blogposts und dann lerne ich. Immerhin weiß ich jetzt schon, was ich meinen Eltern zu Weihnachten schenken werde! Wir kaufen ihnen Gutscheine für ein Filmfrühstück im Kesselhaus (das ist ein Programmkino). Soetwas haben wir meinen Eltern noch nie geschenkt, aber ich finde die Idee eigentlich ziemlich gut. Meine Mutter ist total gut darin, Leuten Geschenke zu machen, aber sie muss sich leider auch immer Geschenke für andere Leute ausdenken. Eigentlich wird sie von allen Leuten gefragt, was sie einer anderen Person schenken könnten... Ich habe ein paar Verwandte, denen es am liebsten ist, wenn wir uns selbst etwas aussuchen um das Geld, das sie Person für das Geschenk ausgeben würde, aber ich weiß eigentlich nie was ich mir zu Weihnachten wünschen möchte, dadurch muss sich meine Mutter im Endeffekt überlegen, was ich von verschiedenen Leuten zu Weihnachten bekomme und zusätzlich eben noch, was sie mir schenken könnte... Aber langsam finde ich es auch cool, mir Geschenke für andere Leute zu überlegen, also ich würde das schon auch hinbekommen, wenn ich mal Kinder hätte und mir dann überlegen müsste, wer ihnen was schenken könnte.
26.6.2014

Hey!
Ja, ich schaffe es auch, am gleichen Tag zu kochen und einen entsprechenden Blogpost zu verfassen. Diesmal wird es allerdings nicht so auführlich. Fangen wir mal an!
Edit: Doch, er wird genauso ausführlich wie sonst auch.
Motto des Tages: Zu den Tomaten wird Käse gebraten
In dem Fall handelt es sich wieder um keine besonders originelle, absurde Kombination, aber es ist nicht so unwahrscheinlich, dass ihr das in der Form noch nicht gegessen habt. Also ich weiß nicht was ihr euch so für Essen macht... Gut, bei einzelnen Lesern weiß ich das wohl schon und ich könnte mir noch mehr Informationen darüber beschaffen, indem ich Leute frage, was sie in der Regel kochen und sie dann dazu motiviere, meinen Blog zu lesen. Das klingt allerdings nach zu viel Arbeit...
Also ursprünglich wollte ich einfach nur Gemüse und Grillkäse anbraten. Genau, ich wollte dann dazu noch Kartoffeln machen. Es fällt mir wirklich schwer, das aufzuschreiben und nicht einfach Bedasüerdäpfl zu schreiben. Also das zu schreiben ist natürlich noch viel schlimmer, das Wort sieht einfach schrecklich aus. Aber in etwa so spricht man das doch aus oder? Jedenfalls klingt Kartoffeln mit Petersilie auch nicht gerade toll. Das wollte ich jedenfalls ursprünglich machen. Gut, dass ich das nicht gemacht habe, sonst hätte ich die ganze Zeit überlegen müssen, wie ich ausdrücken soll, wie ich die Erdäpfel zubereitet habe. Zum Glück muss ich euch jetzt nicht mit solchen Begriffen wie Bedasüerdäpfl belästigen. Die letzten Kartoffeln, die wir noch zu Hause hatten, habe ich nämlich gestern Abend mit einem Sauerrahmdip gegessen. Das ist übrigens auch ziemlich lecker. Na und wie schon im letzten Post erwähnt, neigt sich das Semster dem Ende zu. Um genau zu sein habe ich heute die letzte Vorlesung für dieses Semester gehört und bin nur noch 2 Tage in Wien. Da sollte man sich schon langsam darum kümmern, dass der Kühlschrank sich leert und nicht extra neue Kartoffeln kaufen, um den ursprünglichen Plan einzuhalten. Der ursprüngliche Plan war ja auch sehr langweilig... Oh, morgen sind übrigens meine Eltern zum Essen eingeladen und ich glaube der dazugehörige Post muss sehr umfassend und lang werden, um festzuhalten, was ich gekocht habe. Nicht, weil es so komplex wird, dass man sich schon 2 Tage vorher darauf vorbereiten muss, sondern, weil es da einfach so vieles zu erzählen gibt. Morgen gibt es nämlich DAS Essen. Versteht ihr? DAS Essen. Aber ich will jetzt noch nicht zu viel vorwegnehmen. Es soll doch erstmal noch um heute gehen und noch nicht um morgen.
Mir ist also aufgefallen, dass sich im Kühlschrank noch eine Packung passierte Tomaten befindet. Die steht schon eine Weile lang dort. Ich weiß, es ist nicht notwendig, soetwas im Kühlschrank aufzubewahren, aber wir haben einen sehr großen Kühlschrank. Durch solche Maßnahmen sieht er einfach voller aus. Eben so als wäre gaaaanz viel Essen im Kühlschrank. Das war gerade kindisch. Zumindest habe ich in meiner Jugend eher dazu tendiert, soetwas zu schreiben. Damals, als ich noch jung und unvernünftig war. Ich meine in einem Jahr bin ich doch schon 20 und ein paar Jahre später wäre eigentlich schon das perfekte Alter, um Kinder zu bekommen, wenn ich nicht studieren würde. Naja, wenn ich in 3 Jahren Kinder hätte, dann müsste ich aber auch schon sehr viel Verantwortung übernehmen. Da mache ich lieber erstmal meinen Master, arbeite ein bisschen und kümmere mich dann um meine Kinder. Aber rein theoretisch, wenn ich nicht studieren würde, wäre ich schon fast alt genug, Kinder sinnvoll großziehen zu können und somit alt. Ich will jetzt aber auch niemanden beleidigen, der nach dieser Definition alt ist, ich finde das Alter ja auch nicht richtig alt, aber es ist jedenfalls recht weit von dem Alter entfernt, in dem ich häufig soetwas geschrieben habe wie "gaaaaaaanz". Mein Ich, das "gaaaaaaaaanz" geschrieben hätte, ist von Kindern bestimmt noch etwa 10 Jahre entfernt. Moment, ich habe das doch auch gerade geschrieben, heißt das denn, dass ich mein erstes Kind mit 29 bekommen werde? Ich sollte jetzt wirklich aufhören, so einen Schwachsinn zu schreiben. Naja, ich denke es würde nicht schaden, weiterhin Blödsinn zu schreiben, aber ich könnte davor zumindest ein bisschen weiter von dem Rezept berichten.
Ich habe also eine kleine Zwiebel in noch kleine Stückchen geschnitten. Dabei ist zu beachten, dass ich zwar sowohl die Zwiebel, als auch die Stückchen als klein bezeichnet habe, mich damit allerdings nicht auf die gleiche Größe beziehe. Das sollte eigentlich verständlich sein, da der Begriff klein sich ja nie auf eine absolute Größe bezieht. Ein kleiner Mensch ist viel größer als eine kleine Zwiebel. Und genauso sind die entstehenden Zwiebelwürfel viel kleiner als eine kleine Zwiebel. Hier übrigens noch 2 Tipps, wenn ihr Zwiebeln schneidet. Der Erste lautet, dass ihr sie nicht so schneiden solltet, wie man sie kauft, da man die braune Schale in der Regel nicht mitessen möchte. Der Zweite lautet, dass ihr nicht zu kleinlich sein solltet. Damit meine ich, dass es viele Leute gibt, die großen Wert darauf legen, Zwiebel perfekt zu schneiden und möglichst kleine Zwiebelstücke zu erhalten. In Wirklichkeit ist es vollkommen irrelevant, ob die Zwiebelstücke so aussehen, als hätten sie alle die gleiche Größe. Die werden ja noch verkocht. Wart ihr schon einmal bei jemandem zum Essen eingeladen und habt plötzlich gemerkt, dass die Zwiebelstücke perfekt symmetrisch und klein geschnitten sind? Oder ist euch das schon einmal in einem Restaurant passiert? Am Ende zählt, wie das Essen schmeckt und außerdem sieht niemand die Zwiebelstücke mehr so genau, wenn sie verarbeitet wurden. Wenn ihr das Gefühl habt, eine Zwiebel besonders suboptimal geschnitten zu haben, dann stellt euch einfach folgende Frage: Würde es mir stören, ein Zwiebelstück dieser Größe in meinem Essen vorzufinden? Lautet die Antwort ja, dann müsst ihr es wohl tatsächlich noch einmal kleiner schneiden oder eure Ansprüche senken.
Dann habe ich eine halbe Zucchini und eine halbe Paprika geschnitten. Die anderen Hälften werden übrigens im Freitagsrezept verwertet. Ihr könnt aber auch einfach für mehr Leute kochen, sodass es auch angemessen ist, eine ganze Zucchini und eine ganze Paprika. Ich habe gerade übrigens nachgeschlagen, ob man denn nun die Paprika oder der Paprika sagt. Ich glaube umgangssprachlich sage ich der Paprika, aber insbesondere, wenn ich daran denke, wie Leute in Serien oder Filmen sprechen, habe ich eher die Paprika im Kopf. Also ich habe natürlich nicht wirklich Paprikas in meinem Kopf. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass man in Deutschland öfter die weibliche Form benutzt als in Österreich, aber das könnte auch völlig falsch sein. Oft ist es bei soetwas ja auch so, dass man gar nicht richtig beurteilen kann, welche Variante man selbst häufiger benutzt. Jedenfalls ist beides richtig. Ich sollte lieber aufhören, darüber nachzudenken, denn langsam klingt beides nicht mehr wirklich richtig für mich. Eigentlich auch ein interessantes Phänomen. Seht ihr? Ich schaffe es ja auch innerhalb des Rezeptes noch recht gut, abzuschweifen, da ist es gar nicht notwendig, dass ich noch länger darüber schreibe, wann ich wohl Kinder bekommen werde. Wer weiß, ob ich überhaupt noch den gleichen Freund habe, wenn andere Lebensumstände das sinnvoll ermöglichen. Ich könnte zu dem Zeitpunkt ja auch Single sein, wodurch ein wirklich günstiger Zeitpunkt für Kinder ja wieder erst ein paar Jahre später wäre. Oder ich würde herausfinden, dass ich unfruchtbar bin und versuchen, 2 süße Kinder zu adoptieren. Dann wäre ich auch gar nicht darauf angewiesen, zum richtigen Zeitpunkt einen Freund/Ehemann zu haben, mit dem ich mir vorstellen kann, Kinder groß zu ziehen. Naja, vermutlich ist es nicht so einfach für eine alleinerziehende Mutter, ein Kind zu adoptieren. Ich würde dann einfach mit Kulleraugen fragen, ob sie nicht einmal ein ganz kleines für mich haben. Das funktioniert bestimmt.
Ihr schneidet also sowohl die Paprika, als auch die Zucchini in kleine Stückchen, bratet die Zwiebeln an und gebt dann Zucchini und Paprika dazu. Oh, ich habe an diese auch Zwiebel-Pfirsich-Chutney von meiner Mutter verwendet, aber ihr habt ja schließlich nicht alle die gleiche Mutter wie ich und ich kann euch nicht sagen, wie genau man das herstellt. Aber sie hat letztes Jahr zu Weihnachten ein paar Gläser verschenkt und vielleicht macht sie ja auch dieses Jahr wieder welches. Freundet euch einfach mit ihr an, vielleicht schenkt sie euch ja ein Glas davon. Es macht das Essen jedenfalls hauptsächlich würziger, falls ihr keines auftreiben könnt, heißt das wohl, dass ihr später noch mehr Gewürze als ich verwenden dürft. Das ist schon ziemlich cool. Nach einer Weile habe ich also einfach die passierten Tomaten daraufgegossen. So macht man Letscho... Wobei ihr natürlich auch frische Tomaten verwenden könnt. Man kann Tomaten auch selbst passieren. Meint ihr, man könnte daraus ein witziges Wortspiel machen?
Jedenfalls sollte man das noch vor sich köcheln lassen, bis Zucchini und Paprika auch wirklich durch sind. Kostet zur Sicherheit, denn es kann unter Umständen schon recht lecker aussehen, wenn das Gemüse noch nicht durch ist. Es geht natürlich schneller, wenn ihr kleinere Stückchen geschnitten habt. Ihr könnt euch ja erstmal gewürztechnisch austoben. Wir versuchen übrigens, endlich unseren Pfeffer leer zu bekommen, weil wir gemahlenen Pfeffer in einer Pfeffermühle haben. Mein Bruder wollte ihn trotzdem in der Pfeffermühle aufbewahren, weil es ja sonst nutzlos wäre, eine Pfeffermühle zu haben, aber ihr könnt euch wohl vorstellen, dass es sinnvoller wäre, Pfefferkörner in der Mühle zu haben, die man damit dann auch mahlen kann. Das würde uns auch ersparen, unsere Gäste jedes Mal warnen zu müssen, bevor sie die Pfeffermühle umdrehen. Jedenfalls verwende ich deshalb für so gut wie jedes Gericht Pfeffer. Ich mag es allerdings auch nicht, wenn zu viel Pfeffer im Essen ist, weil Pfeffer meiner Meinung nach für keine gute Art von Schärfe sorgt, wenn man zu viel davon nimmt. Nach Salz, Pfeffer, Paprika und etwas Knoblauch kommen natürlich auch andere Gewürze zum Einsatz. Wir haben ziemlich viele kleine Packungen mit Gewürzmischungen und ich denke mal, dass es nicht allzu spannend wäre, alles aufzuzählen, von dem ich noch eine Prise verwendet habe. Das könnte ich vermutlich auch gar nicht. Jedenfalls habe ich dann noch relativ viel von einem Gulaschgewürz und von so einer italienischen Gewürzmischung verwendet. Ich werde im Freitagspost vermutlich noch stärker auf Gewürze eingehen. Es ist zwar nicht sonderlich schwer, Essen gut zu würzen, aber manche Leute neigen trotzdem dazu, nur Pfeffer und Salz zu verwenden. Sicher schmeckt es damit auch gut, aber die richtigen Gewürze können eine Mahlzeit schon erheblich verbessern.
Dann habe ich noch Grillkäse in der Pfanne angebraten, wobei ihr natürlich gerne stattdessen Fleisch verwenden dürft. Mit Grillkäse war es aber wirklich sehr gut. Ich würde hierfür eher keinen Halloumi nehmen, sondern bei dem Grillkäse bleiben, der im Geschäft einfach nur "Grillkäse" heißt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau was da für Käse drinnen ist, jedenfalls hat er einen recht neutralen Eigengeschmack, wodurch ich ihn besser geeigent finde. Zumindest bei mir was das Letscho schon sehr würzig, sodass es mit Halloumi vielleicht schon zu würzig gewesen wäre. Jedenfalls wäre es eben typisch, Letscho entweder beim Grillen zu allem möglichen dazu zu essen oder es mit Kartoffeln zu essen. Offensichtlich ist es aber auch lecker ganz viel Letscho mit Grillkäse zu essen. Man macht übrigens aus Versehen immer viel mehr Letscho, als man eigentlich gebraucht hätte. Das passiert meiner Mutter auch fast jedes Mal, also nehme ich an, das das zum Herstellungsprozess dazugehört. Zumindest war es viel zu viel für eine Person und ich habe kurzfristig erfahren, dass mein Bruder nichts davon essen wird. Es ist aber wohl auch nicht allzu schlimm, am nächsten Tag noch Letscho übrig zu haben, falls man sich allzu stark verschätzt hat. Ihr könnt natürlich auch Reis oder Nudeln dazu essen. Oder ihr serviert es beim Grillen. Ist jedenfalls kein besonders komplexes, Rezept, schmeckt gut und die Zutaten sind billig (wobei der Preis natürlich stark davon abhängt was man dazu isst, denn eine riesige Grillparty zu veranstalten ist wiederum eher teuer).
with a lovely greet
L.Shihit

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