Hey!
In letzter Zeit habe ich absolut keine Lust, Protokolle zu schreiben. Ich muss allerdings einige Protokolle schreiben und das ist ziemlich mühsam. Wenn es nur kurze Protokolle wären, dann hätte ich ja kein Problem damit, aber es ist eher so, dass wir gefühlt im Labor gar nichts machen und dann 10 Seiten lange Protokolle schreiben müssen. Darauf habe ich absolut keine Lust. Ich fände es irgendwie besser, wenn mein Studium mehr so aufgebaut wäre, wie die (Hoch-)Begabtenwoche in Drosendorf. Also wenn ich mich wirklich den ganzen Tag mit Chemie beschäftigen würde, aber dabei eben auch genauer über die Themen recherchieren könnte, die mich stärker interessieren und wenn ich keine Veranstaltungen besuchen müsste, die mir vollkommen unnötig vorkommen. Also ich denke, dass ich mehr lernen könnte, wenn ich nicht immer so auf Prüfungen fixiert wäre und absolut überflüssige Protokolle schreiben müsste. Okay, ich höre schon auf mich zu beschweren, mein Studium ist eh halbwegs sinnvoll aufgebaut. Ich bin nur mit dem Praktikum unzufrieden, das ich derzeit absolviere, weil man wie gesagt kaum praktisch arbeitet und danach teilweise sehr lange Protokolle schreiben muss. Der folgende Post ist jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach ziemlich gut gelungen. Eigentlich finde ich ja die ganze Blogpostreihe gut, die mit meiner Astrophysikwoche zu tun hat, wenn ich ehrlich bin. Wie ihr bemerkt haben dürftet, habe ich überhaupt keine Hemmungen, mich selbst zu loben.
23.2.2012
Zuerst erschien es so, als sollte es heute (Donnerstag) ein recht
ereignisloser Tag werden. Doch dann beim Mittagessen geschah es: Wir
hatten nichts mehr zu trinken. Unsere Kehlen waren ausgedörrt und der
Durst war unerträglich. Doch etwas zu trinken erhält man nur, wenn man
aufsteht, rausgeht und den Kellner danach fragt. Ihr seht also, wir
hatten ein gravierendes Problem. Im ersten Moment wollte niemand
zugeben, dass er noch Durst hatte. So schrecklich konnte der Durst
gar nicht sein, dass wir bereit gewesen wären, derartige Risiken und
Gefahren auf uns zu nehmen... Oder etwa doch? Die Luft war unheimlich
trocken und uns allen wurde gerade bewusst, wie lang es schon her war,
dass wir zuletzt etwas getrunken hatten. Schließlich musste sich Hannah
eingestehen, dass sie Durst hatte und fragte deshalb vorsichtig: "Hat
zufällig jemand Lust, etwas zu trinken hohlen zu gehen?". Natürlich
hatte niemand Lust darauf. Deshalb wurde es zu einer Art Mutprobe für
Hannah. Elina sagte "Traust du dich etwa nicht zu gehen? Ist doch nichts
dabei!", doch in Wahrheit wussten wir alle, dass es sich nicht um eine
kleine, alltägliche Tätigkeit handelte. Es war ein äußerst schwieriges
Unterfangen. Tapfer stand Hannah also auf und ging hinaus. Bald traf sie
auf den Kellner und als sie ihn erblickte gefror ihr das Blut in den
Adern. Ihr Herz schlug immer schneller und sie hatte Panik. Sie wollte
gerade wieder umkehren, als er einen Schritt näher kam. Sie konnte nicht
mehr klar denken. Eigentlich wollte sie weglaufen, aber sie konnte sich
nicht mehr bewegen. Brutal riss er ihr den Saftkrug aus der Hand.
Perplex starrte sie auf ihre Hand. Kurze Zeit später brachte er ihr den
Krug voll wieder zurück. Wie von selbst bewegten sich ihre Beine und sie
kam wieder zu uns zurück. Wir waren insgeheim sehr stolz auf sie.
Am Nachmittag gingen wir heute nochmal um das Schloss herum. Das war
sehr interessant, denn diesmal war es heller und wir konnten erkennen,
in wie viel Schlamm wir das letzte Mal geirrt waren. Wir erkundeten
diesmal etwas andere Regionen und schließlich kamen wir zu einer
überwucherten Brücke, die vermutlich früher notwendig gewesen war, um
den Burggraben zu überbrücken (darin ist natürlich jetzt kein Wasser
mehr). Wir waren uns unten nicht sicher, ob man darauf gehen konnte oder
ob sie vollkommen zugewuchert war. Also gingen wir näher ran und
stellten fest, dass sie zwar zu gut 2/3 von Büschen und Bäumen bedeckt
war, aber dass rechts davon ein netter kleiner Trampelpfad war. Ich ging
also mal davon aus, dass die Brücke durchaus dazu gedacht war, sie zu
überqueren. Im Laufe des Weges wurde sie aber immer verwucherter und
weiter zugewachsen. Ich dachte, dass man den Weg vermutlich schon
längere Zeit lang nicht mehr benutzt hatte und ging weiter. Hannah
folgte mir kommentarlos. Doch schon wenige Meter später hatte ich das
Gefühl mich im tropischem Regenwald oderso zu befinden. Es war einfach
nur mühsam weiterzugehen und ich fragte mich immer wieder selbst, wie
ich den Weg gemeistert hatte. Aber ich ging weiter. Ich hatte einfach
keine Lust drauf, wieder zurückzugehen. Ich wollte die ganze Zeit über
zumindest noch nachsehen, ob sich nicht doch noch etwas wie ein Weg
zwischen dem ganzen Gestrüpp ergeben würde. Es war schrecklich, doch ich
war irgendwie süchtig danach, weiterzugehen. Der Boden war vereist, doch
das war mir egal. Ich musste oft beinahe kriechen, aber irgendwie kam
ich immer weiter. Mittlerweile folgte uns auch Michelle. Ich hatte zwar
einen Vorteil durch meine Größe, aber ich war auch diejenige, die
voranging und deshalb hatte ich es vermutlich sogar schwerer als die
anderen. Ab einem gewissen Zeitpunkt war es mir egal, ob ich die Bäume
und Büsche um mich herum beschädigte. Ich bahnte mir irgendwie einen Weg
durch die Wildnis. Schließlich konnte ich am Ende des Weges ein paar
Stufen aus Holz sehen und eine verschlossene Tür. Das motivierte mich
ungemein. Endlich erreichte ich die Tür und... sie ging nicht auf.
Wirklich nicht. Hannah und Michelle probierten es auch. Sie ging einfach
nicht auf. Michelle war so frustiert dass sie von der Brücke sprang.
Ich und Hannah gingen einfach wieder zurück.
Der vermutlich weltweit 2. Blog über Schminke und PC-Zeugs. Hier werden die Interessen von Männern und Frauen vereinigt und in (hoffentlich) witzigen Anekdoten wiedergegeben. Der Blog hat keine eindeutige Zielgruppe und ich bin auf keinem meiner 2 Hauptthemen wirklich kompetent, aber genau das wird den Charme meines Blogs ausmachen. Außerdem wird ihn sowieso niemand lesen, weil ich keine Zielgruppe habe.
Samstag, 31. Oktober 2015
große Missionen
Labels:
Abenteuer,
Alltag,
Astro,
Astrophysik,
Astrophysikwoche,
bekämpfen,
Blog,
Erzählung,
Frauenpower,
Lady,
Lady Shihita,
LadyShihtia,
Leben,
Post,
Shihita,
Wildnis
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen