Sonntag, 2. August 2015

Eine schlechte Idee

Ich wusste gar nicht mehr, dass ich darüber mal einen Blogpost verfasst habe, aber ich habe insgesamt so viel auf meinem Blog geschrieben, dass es auch wirklich schwierig wäre, mir jedes Thema zu merken, dass ich einmal angesprochen habe. Am liebsten würde ich wirklich alte Fehler ausbessern und Formulierungen verändern, aber ich denke es ist wichtig, dass die bleiben. In den letzten 4 Jahren habe sie mich schließlich auch nicht gestört, warum sollte ich sie dann ausgerechnet jetzt ausbessern? Jetzt hat mein Blog erstmal einen bunt gepunkteten Hintergrund, mal sehen wie lange das so bleiben wird. Eigentlich wollte ich ja eine Grafik erstellen, das die volle Breite ausnutzt, aber irgendwie weiß ich nicht, welche Auflösung ich da bräuchte. Also dort, wo man das Bild hochladen kann steht, dass man am besten ein 1800x1600-Bild oder ein größeres verwenden soll, wodurch ich irgendwie dachte, dass das die richtige Breite ist. Da habe ich begonnen, eine Hintergrundgrafik zu entwerfen und wollte mir mal anschauen, wie das Zwischenergebnis aussieht, wodurch ich bemerkt habe, dass das irgendwie zu schmal ist und dann war ich demotiviert, etwas in der richtigen Breite zu machen. Irgendwie hatte ich dann das Gefühl, dass es sinnvoller wäre, erstmal ein kleines Bild zu nehmen. Davor hatte ich ja auch ein kleines Bild, aber eben irgendein Bild, sodass man überall Kanten sieht... Also irgendwie wäre es doch cooler, fließende Übergänge zu haben, aber bevor ich mich damit anstrenge, obwohl mir das Resultat dann trotzdem nicht gefällt, habe ich mich eben für das Punktmuster entschieden.
24.4.2011

Hey!
Ich hab beschlossen, dass ich in nächster Zeit auch ein paar Posts über irgendwelche Erlebnisse, die ich hatte, schreiben werde, da es auf die Dauer sonst eintönig wird andauernd irgendetwas über Make-up oder Technik zu schreiben. Es tut mir leid euch berichten zu müssen, dass ich allerdings auch ein Leben außerhalb des Internets habe und deshalb werde ich einfach IRGENDWANN meine Posts machen und nicht am gleichen Tag. Der folgende Post wird sich zB. um meinen Karfreitag drehen, obwohl heute bereits Ostersonntag ist.
Wie stark gläubig ich bin, ist eine eher umfangreichere Frage, die ich heute nicht zur Gänze beantworten werde, aber ich bin weder jemand, der jeden Sonntag in der Kirche sitzt und immer fleißig betet, noch jemand, der kurz davor ist, auszutreten. Auf alle Fälle bin ich gläubig genug, um am Karfreitag kein Fleisch zu essen usw. Keine Sorge, dazu gibt es jetzt keine langwierige Geschichte, in der ich schildere, was ich stattdessen gegessen habe und wie ich der Versuchung von Süßigkeiten nicht erlegen bin etc ;). Auf jeden Fall war Karfreitag und ich habe mich mit ein paar Freunden getroffen. Das Wetter war schön und wir haben Volleyball gespielt und dann haben wir beschlossen, dass wir zu jemandem nach Hause gehen sollten, um ein paar Brettspiele zu spielen und Blödsinn zu machen. Das haben wir dann getan und jemand hatte schließlich die glorreiche Idee, UNO zu spielen. Was folgte war die harmlose Version unserer verschärften UNO-Regeln. Das klingt jetzt vermutlich merkwürdig und bescheuert, aber im Prinzip war es so. Unsere verschärften UNO-Regeln sind ziemlich heftig und da gibt es einiges zu erklären (falls es jemanden genau interessiert sagt mir bescheid), aber da es noch tagsüber war, haben wir uns auf eine neue Version geeinigt. Ich will sonst nicht ins Detail gehen, aber der wesentliche Punkt von unseren neuen Regeln war, dass man zwischendurch immer wieder ein Glas Wasser auf Ex trinken musste. Wir hatten alle viel Spaß bei der Sache (und am Schluss war den meisten schlecht aber egal B)).
Soweit so gut, aber dann mussten 2 Leute weg, weil sie in die Messe gehen wollten/mussten (strenge Eltern). Ich war zwar nicht wirklich in der Stimmung dazu, aber nach einer Weile hatten sie uns überzeugt mitzugehen. Ich und mein Bruder haben uns noch schnell zu Hause umgezogen und sind deshalb ca. 5 min zu spät erschienen. Wir haben uns natürlich trotzdem ganz normal zu unseren Freunden (relativ weit vorne) gesetzt, was uns zwar ein paar böse Blicke einbrachte, aber nicht weiter störte. Ich würde sagen 10 min später ist mein Bruder aufgestanden und rausgegangen. Die ganze Messe über tuschelten ich und meine Freunde nur über ein Thema und das einzige Wort, dass immer wieder auftauchte, war "Klo". Irgendwann kehrte mein Bruder schließlich zurück. Ich nahm mir fest vor, erst nach der Messe loszulaufen, um einem menschlichem Grundbedürfnis nachzukommen. Im weiteren Verlauf begann der Priester alles ganz langsam zu lesen. Sehr langsam. Wirklich wirklich langsam. Und er wurde noch langsamer. Und langsamer. Nach einer gefühlten Ewigkeit wusste ich zwar, dass die Messe nciht mehr lang dauern würde, aber dass ich es trotzdem nicht bis zum Ende schaffen würde. Schließlich ging ich weg, mein Blick war auf den Boden gerichtet. Ich ging ernst, konsequent und so ruhig und langsam wie es mir angemessen erschien. Hätte ich einmal aufgeblickt, hätte ich vermutlich laut anfangen müssen zu lachen. Also ging ich weiter, ganz cool und selbstverständlich. Als würde ich immer einfach aus der Kirche raus gehen, wenn mir danach ist. Kaum war die Kirchentür hinter mir zu, lief ich los so schnell ich konnte. Irgendjemand stand vor der Kirchentür herum, doch ich nahm nur einen verschmommenen Schemen wahr. Alles was zählte war, so schnell wie möglich zu laufen und an mein Ziel zu gelangen. Ich glaube für einen Außenstehenden war das ganze ziemlich witzig zu beobachten. Plötzlich zerbrach mein Weltbild und die Flamme meiner Hoffnung drohte auszugehen: die Tür, die ich verwenden wollte, war geschlossen. Verzweifelt rannte ich den ganzen Weg zurück und rund herum. Zum Glück war die andere Tür offen. Weiter ins Detail möchte ich an dieser Stelle nicht gehen, doch dann trat ich wieder in den Vorraum der Kirche und traf auf ein paar Ministranten, die gerade das verhüllte Kreuz trugen. Einer sprach mich an und fragte, was los sei. Meine Antwort war: "Ich erklärs dir später..." und nach einem kurzen Zögern habe ich hinzugefügt "Wir Deppen haben ein Saufspiel gespielt". Ich war mir nicht sicher, ob es sich überhaupt noch auszahlen würde, erneut in die Kirche zu gehen, doch als die Ministranten feierlich einmarschierten, bin ich einfach unauffällig mit etwas Abstand hinter ihnen gegangen und abgebogen, um zu meinem Platz zu gelangen. Im weiteren Verlauf beschlossen immer wieder manche meiner Freunde, dass auch sie einen gewissen Raum aufsuchen wollten und es entwickelte sich ein kollektives Aufsuchen des WCs. Leider bin ich nicht darauf gekommen, bis zur Kreuzanbetung durchzuhalten und dann unauffällig zu verschwinden, wenn sowieso alle ihre Sitzreihen verlassen. Auf jeden Fall war ich bei weitem nicht die einzige, die die Messe fluchtartig verlassen hat... Je mehr Leute verschwanden und wieder auftauchten, desto unangenehmer wurde das ganze und desto mehr Leute sahen uns verwundert an. Nach der Messe konnten wir immerhin etlichen Bekannten von uns erklären, was los war und hatten somit ein interessantes Gesprächsthema.
Fazit: Wir sind soooo doof! Und Wasser ist fies... ich sollte seltener Wasser trinken!
Den Abend haben wir dann noch chillig mit einem Märchenbuch ausklingen lassen. Das kann auch relativ witzig sein, wenn man die Märchen spontan ausspielt und nachher nochmal analysiert und bespricht. Vorallem wenn hauptsächlich Jungs in die Rolle der hübschen Prinzessin schlüpfen usw. Teilweise waren wir zu wenig Leute, um ein Märchen auszuspielen, deswegen war ich einmal 4 Leute zugleich und die haben dann miteinander geredet :>>
Ja das waren die wesentlichen Teile von meinem Karfreitag und ich fürchte zu Karsamstag "muss" ich bedauerlicherweise auch noch einen Post machen :'( Aber ich habe sowieso keine Leser als wird es niemanden stören ob ich viele oder wenige Posts mache. Eigentlich ist es ein schönes Gefühl, keine Leser zu haben. Irgendwie ist so ein blog eine tolle Gelegenheit für Selbstgespräche und Selbstgespräche haben viele Vorteile. Beispielsweise hat man entlich einen kompetenten Gesprächspartner und außerdem ist es witzig. Ok, normale Selbstgespräche sind nicht immer witzig sondern oft bedenklich, aber irgendeinen Schwachsinn aufzuschreiben kann witzig sein. Auf jeden Fall freut es mich immer wieder, wie wenige Leser ich habe...
with a lovely greet
L.Shihit

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen