Inspiriert von der wunderbaren Elisabeth, die mal einen Blog für ihre Träume hatte, habe ich für euch den Traum von heute Nacht aufgeschrieben. Ich fand ihn ja leicht kafkaesk, aber er ist auf jeden Fall nicht so deprimierend (außerdem habe ich mir jetzt beim Aufschreiben nicht so viel Mühe gegeben).
Ich sitze im Zug und werde durch die Durchsage darauf
aufmerksam, dass ich die richtige Station verpasst habe. Das ist mir noch nie
passiert, denn ich kann entweder Heiligenstadt oder Spittelau aussteigen, das
ist relativ egal. Normalerweise höre ich jedoch zumindest, dass der Zug gerade
in Heiligenstadt ist. In diesem Fall war einfach plötzlich die nächste Station
Franz-Josefs-Bahnhof. Eine weitere Durchsage kommt: Es ist mit dem regulären
Ticket nicht mehr erlaubt, bis Franz-Josefs-Bahnhof zu fahren und für alle, die
das gemacht haben, fällt eine Strafgebühr von 30€ an. Ein paar Sekunden später
kommt eine neue Durchsage: Endstation, alle Aussteigen. Beim Ausstieg muss eine
Gebühr von 30€ entrichtet werden. Der Zug ist noch ziemlich voll, vor mir gehen
vor allem alte Männer. Am Fuße der Treppe sehe ich einen uniformierten Mann. Es
war nicht der Schaffner und auf seiner Kleidung befand sich auch nicht das Logo
der Bahn, aber es war klar, dass er das Geld abkassieren würde. Ich hoffte, ich
könne mich irgendwie davor drücken, denn mit dieser Ausgabe hatte ich nun
wirklich nicht gerechnet und ich befand mich ja nicht einmal am geplanten
Zielbahnhof. Die Männer vor mir gingen tatsächlich einfach so vorbei und betrachteten
den Uniformierten nicht weiter. Er schien ihre Anwesenheit kaum zu
registrieren. Vielleicht hatte ich die Durchsage ja falsch verstanden. Ich
versuchte auch, beiläufig an ihm vorbeizugehen, doch er räusperte sich und
fragte: „Haben Sie nicht etwas vergessen? Sie müssen noch die Strafe bezahlen.“
Ich sah ihn ungläubig an und deutete auf die Männer vor mir, die kaum noch in
Sichtweite waren, während ich antworte: „Und was ist mit denen da? Keiner von
ihnen musste bezahlen.“
- „Nun, es gibt eine Ausnahme. Für alle unter 26 ist die Fahrt gratis.“
Er war offensichtlich nicht in der Stimmung zu diskutieren und die Männer waren ohnehin nicht mehr in Sichtweite. Ich war allein mit dem Uniformierten und er sah mich herablassend an.
„Ich bin doch erst 21.“
- „Das könnte jeder sagen. Wo ist eigentlich ihr Problem? Bezahlen Sie einfach die Gebühr.“
„Aber… Ich kann es doch beweisen, ich habe meinen Ausweis dabei. Sehen Sie? Hier! Ich bin erst 21.“
Er zückte eine Machete, zerschlitzte mich und riss mit bloßen Händen die Gedärme aus mir heraus, bis er völlig mit Blut verschmiert war. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch daran, dass er feststellen musste, dass er keine Machete dabeihatte. Sein Blick sagte jedoch klar und deutlich, dass er es tun wollte. Völlig verunsichert stammelte ich vor mich hin: „Ich… ich kenne mich mit dieser neuen Gebühr nicht aus… Wenn diese Ausnahme für mich nicht gilt, dann verstehe ich es nur nicht… Ich… Ich kann das Geld bezahlen, ich will nur verstehen warum. Wenn die vorher nicht bezahlen mussten, weil sie unter 26 sind, dann muss ich auch nicht bezahlen.“
Da er noch immer keine Anstalten machte, mich einfach gehen zu lassen, fügte ich noch hinzu:
„Ich… Ich habe auch noch meinen Führerschein dabei und meine e-Card, da steht überall mein Geburtsdatum. Ich bin wirklich erst 21.“
Dem Uniformierten wurde klar, dass er wirklich kein Argument hatte, mich die Gebühr bezahlen zu lassen und bedeutete mir deshalb mit einer Geste zu gehen. Er ließ es sich jedoch nicht nehmen, noch hinzuzufügen: „Ich behalte dich im Auge!“
- „Nun, es gibt eine Ausnahme. Für alle unter 26 ist die Fahrt gratis.“
Er war offensichtlich nicht in der Stimmung zu diskutieren und die Männer waren ohnehin nicht mehr in Sichtweite. Ich war allein mit dem Uniformierten und er sah mich herablassend an.
„Ich bin doch erst 21.“
- „Das könnte jeder sagen. Wo ist eigentlich ihr Problem? Bezahlen Sie einfach die Gebühr.“
„Aber… Ich kann es doch beweisen, ich habe meinen Ausweis dabei. Sehen Sie? Hier! Ich bin erst 21.“
Er zückte eine Machete, zerschlitzte mich und riss mit bloßen Händen die Gedärme aus mir heraus, bis er völlig mit Blut verschmiert war. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch daran, dass er feststellen musste, dass er keine Machete dabeihatte. Sein Blick sagte jedoch klar und deutlich, dass er es tun wollte. Völlig verunsichert stammelte ich vor mich hin: „Ich… ich kenne mich mit dieser neuen Gebühr nicht aus… Wenn diese Ausnahme für mich nicht gilt, dann verstehe ich es nur nicht… Ich… Ich kann das Geld bezahlen, ich will nur verstehen warum. Wenn die vorher nicht bezahlen mussten, weil sie unter 26 sind, dann muss ich auch nicht bezahlen.“
Da er noch immer keine Anstalten machte, mich einfach gehen zu lassen, fügte ich noch hinzu:
„Ich… Ich habe auch noch meinen Führerschein dabei und meine e-Card, da steht überall mein Geburtsdatum. Ich bin wirklich erst 21.“
Dem Uniformierten wurde klar, dass er wirklich kein Argument hatte, mich die Gebühr bezahlen zu lassen und bedeutete mir deshalb mit einer Geste zu gehen. Er ließ es sich jedoch nicht nehmen, noch hinzuzufügen: „Ich behalte dich im Auge!“
Ich find den Traum echt super!
AntwortenLöschenAber er ist wirklich total kafkaesk. Diese unüberwindbare Hürde der Bürokratie etc wird schon sehr schön dargestellt (so weit ich mich erinnere! Ich hab den Post immerhin vor ca zwei Wochen gelesen und jetzt nur ein paar Stichworte herausstechen gesehen!).
Auf jeden Fall finde ich, dass Schaffner auch im echten Leben sehr seltsame Gebühren kassieren müssen... Zum Beispiel darf man mit dem Monatsticket von Krems nach Wien gar nicht bis nach Wien fahren, sondern nur bis Klosterneuburg. Wenn man dann erwischt wird, dass man keinen Fahrschein für die Kernzone auch noch extra dabeihat, dann... ja, keine Ahnung, was dann passiert, aber ich nehme an, man müsste irgendwelche "Gebühren" bezahlen...
Das Einzige, das jetzt noch fehlt, wäre ein total niederschmetterndes Ende, dann ist es wirklich wie bei Kafka xD
LöschenWirklich? Das ist schon alles sehr merkwürdig...